section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component

Mit Beginn des Jahres 2018 setzt der Landkreis Regensburg ein wichtiges Zeichen zur Fortsetzung der Energiewende und einer Umsetzung des Klimaschutzes in der Region, indem er für seine Liegenschaften (Schulen, Dienstgebäude, Bauhof) hochwertigen Ökostrom von der REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG bezieht.

Der Landkreis bezieht zwar bereits seit 2014 Ökostrom zur Versorgung seiner Liegenschaften. Bei der jüngsten Ausschreibung ist jedoch Wert auf die Einhaltung zusätzlicher Qualitätskriterien des Ökostroms gelegt worden.

Hintergrund ist, dass in Deutschland der Begriff „Ökostrom“ rechtlich nicht geschützt ist und keine definierten Qualitätskriterien umfasst. Bei einer Vielzahl angebotener Ökostromprodukte erfolgt die Stromlieferung beispielsweise überwiegend aus bereits abgeschriebenen Wasserkraftanlagen. Bei einem Stromkauf aus solchen Anlagen werden daher keine zusätzlichen Anreize zur weiteren Umstellung der heimischen Stromversorgung auf erneuerbare Energien gesetzt.

Die Kreisfinanzverwaltung hat deshalb in Zusammenarbeit mit dem Klimaschutzmanager des Land-kreises Regensburg, Dr. Andre Suck, die neue Ausschreibung des Strombezugs an die Einhaltung ambitionierter Kriterien geknüpft. In Orientierung an einen Leitfaden des Umweltbundesamtes zur europaweiten Beschaffung von Ökostrom berücksichtigt der neue Stromliefervertrag an Liegenschaften wie die Gymnasien Neutraubling oder Lappersdorf, die Realschule Regenstauf oder das Staatliche Berufliche Schulzentrum Regensburger Land unter anderen folgende wichtige klimapolitische Kriterien:

•    Lieferung von hundert Prozent Strom ausschließlich aus nicht anderweitig geförderten erneuerbaren Energien,
•    Stromlieferung aus eindeutig beschriebenen und identifizierbaren Stromerzeugungsanlagen,
•    30 Prozent Mindestanteil der Ökostromlieferung aus Neuanlagen.

Der neue Stromliefervertrag umfasst den jährlichen Bezug einer Strommenge von über 2.500 Megawattstunden (MWh). Mit dem gewählten Ökostromprodukt erzielt der Landkreis Regensburg gegenüber dem Bezug von konventionellen Strom eine jährliche CO2-Einsparung von mehr als 1.100 Tonnen. Dies entspricht den CO2-Emissionen des jährlichen Gesamtenergieverbrauchs von 120 Bundesbürgern. Besonders mit der Festlegung der Neuanlagenquote von 30 Prozent setzt der Landkreis zudem wichtige Anreize zu energiewirtschaftlichen Neuinvestitionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen.

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben