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Nachdem bekannt wurde, dass die Öffnungszeiten der Lesesäle an der Uni Regensburg zum 1. Juni deutlich gekürzt werden sollen, hat sich dagegen studentischer Protest geregt. Von der parteiunabhängigen Hochschulgruppe Bunte Liste wurde eine Petition ins Leben gerufen, die innerhalb von zwei Wochen von über 2.000 Studierenden unterschrieben wurde, womit das ursprüngliche Sammelziel bereits erreicht war.

Der Petition haben sich viele Fachschaften, der studentische Konvent und auch das Institut für Politikwissenschaft angeschlossen. Heute wurde zudem noch an der Außenfassade der Zentralbibliothek ein Banner aufgehängt, welches sich ebenfalls gegen die geplanten Kürzungen wendet. Diese sollen erfolgen, da der Bibliothek zwei Stellen im Aufsichtspersonal weggefallen sind, die von Seiten der Unileitung nicht kompensiert wurden.

"Die große Resonanz in den letzten zwei Wochen verdeutlicht, dass wir nicht bereit sind diese Verschlechterung unserer Lernsituation hinzunehmen. Die Studierendenvertretung, sehr viele Fachschaften und auch viele Dozierende stehen hinter dem Protest und zeigen mit über 2000 Unterschriften deutlich, dass die Kürzungen der Öffnungszeiten nicht akzeptabel sind. So einen breiten Protest gab es an der Uni Regensburg schon länger nicht mehr, die Unileitung hat hier den Bogen überspannt", findet Regine Hofmann, Mitglied der Bunten Liste.
Insgesamt sollen die Öffnungszeiten um 45 Wochenstunden gekürzt werden, vor allem zu Abendzeiten und am Wochenende. Mit den neuen Öffnungszeiten gäbe es bei den naturwissenschaftlichen Lesesälen überhaupt keine Wochenendöffnungszeit mehr. Die Studierenden sehen hier ein großes Problem beim Zugang zu wichtigen Fachbüchern, die nur im Lesesaal stehen, und befürchten, dass gerade in der Prüfungszeit Arbeitsplätze knapp werden.

Außerdem stößt auf Unverständnis, warum von Seiten der Unileitung die weggefallenen Stellen im Aufsichtspersonal nicht kompensiert wurden. "Die Unileitung steht in der Pflicht, genügend Geld für das Bibliothekspersonal zur Verfügung zu stellen. Es ist nicht akzeptabel, dass die allgemeine Unterfinanzierung der Uni an uns Studierende weitergegeben wird und sich unsere Studienbedingungen dadurch dermaßen verschlechtern. Wir brauchen eine voll ausfinanzierte Universität, dafür muss sich die Unileitung einsetzen, statt Geldmangel an uns weiterzureichen. Neue Leuchtturmprojekte bringen nichts, wenn an der Basis das Geld immer mehr wegbricht" so Vera Forstmeier, Mitglied der Bunten Liste.

Das Ziel des Protests ist die Rücknahme der Öffnungszeitenkürzung noch vor deren Inkrafttreten. Sollte das nicht geschafft werden, geben sich die Studierenden aber kämpferisch, ihren Protest aufrecht zu halten. "Wir werden am 1. Juni mit unserem Protest weiter machen und auch weiter Unterschriften sammeln, damit wir möglichst schnell zu den alten Öffnungszeiten der Bibliothek zurückkehren. Darauf wollen wir mit unserem Banner auch hinweisen: Die Unileitung kann nicht einfach, ohne mit uns zu reden, solche Kürzungen durchdrücken. Der breite Protest dagegen wird weitergeführt und nimmt gerade erst richtig Fahrt auf", kündigt Matthias Ernst, Mitglied der Bunten Liste und studentischer Senator, an.

Die Petition finden Sie hier: www.openpetition.de/!urbib

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