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Greenpeace-Aktivisten fordern Ressourcenschutz am „Erdüberlastungstag“. Am heutigen Earth Overshoot Day („Erdüberlastungstag“) erneuern Greenpeace-Aktivisten bundesweit ihre Forderung an Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) für ein Ressourcenschutzgesetz. Auch in Regensburg informieren Umweltschützerinnen und Umweltschützer über ihre Gesetzesinitiative und sammeln Unterschriften gegen die Verschwendung neuwertiger und gebrauchsfähiger Waren – über 45 000 Menschen in Deutschland haben sich bis heute daran beteiligt.

„Unsere Erde ist am Limit“, sagt Jörg Dirksen von der Greenpeace-Gruppe Regensburg: „Immer schneller verbrauchen wir unsere Lebensgrundlagen und verschwenden unsere Zukunft. Wir brauchen ordnungspolitische Vorgaben für einen gesetzlich verankerter Schutz unser aller Ressourcen. In Frankreich und Italien gibt es bereits entsprechende Gesetze.

Mit Mitmach-Aktionen fokussieren die Ehrenamtlichen von Greenpeace besonders auf die Ressourcenverschwendung im Online-Handel. Bis zu 30 Prozent der neuwertigen Retouren bei Amazon landen beispielsweise nicht wieder im direkten Verkauf, sondern oft gleich im Müll. Verbraucherinnen und Verbraucher können bei Greenpeace die überflüssigsten Amazon-Produkte bewerten und Sprach- und Videobotschaften an die Amazon eigene Sprachassistentin „Alexa“ aufnehmen. „Unternehmen vernichten im großen Stil Saisonware, Retouren und Ladenhüter“, sagt Dirksen. „Appelle an Verbraucher, ihr Konsumverhalten zu überdenken, verpuffen angesichts der erschreckenden Mengen weggeworfener Neuware. Die Politik ist in der Pflicht, die Leitlinien für einen verantwortungsvollen Ressourcenverbrauch neu zu ziehen, und zwar innerhalb der natürlichen Grenzen unseres Planeten,

Die Welt ist nicht genug – aber wir haben nur eine!

Nach Berechnungen des Global Footprint Network kommt der Erdüberlastungstag immer früher: Im Jahre 1990 fiel der Tag noch auf den 7. Dezember. Am 1. August hat die Weltbevölkerung dieses Jahr ihre Natur-Ressourcen rechnerisch aufgebraucht. Damit lebt der globale Norden auf Kosten ärmerer Länder im Süden, die zwar einen deutlich geringeren Ressourcenverbrauch haben, von den Folgen des Klimawandels aber am stärksten betroffen sind. Extreme Wetterereignisse, Hungersnöte, Kriege und Artensterben sind die Folgen der übermäßigen Ressourcennutzung von Industrienationen wie Deutschland. „So wie wir heute leben und konsumieren, bräuchten wir 1,7 Erden“, sagt Dirksen: „Die Welt ist nicht genug – aber wir haben nur eine!“

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