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Unter dem Motto „Balance for better“ wird an diesem Freitag rund um die Welt wieder der internationale Frauentag gefeiert. In vielen Ländern ist er bereits ein gesetzlicher Feiertag und dieses Jahr zum ersten Mal auch in Deutschland – allerdings nur in Berlin. Das hält die Regensburger aber noch lange nicht davon ab, die Frauen mit vielen Aktionen in der Stadt hochleben zu lassen.

Der Feiertag existiert bereits seit über hundert Jahren und treibt seither die Gleichstellung von Frauen und Männern voran. Erstmals wurde er am 18. März 1911 zelebriert, seit 1921 dann jährlich am 8. März. Dabei werden über die Jahrzehnte vielfältige Themen bedient: Zu Beginn ging es hauptsächlich um das Frauenwahlrecht, in den 60ern und 70ern wurde auf das Recht auf legale Abtreibung gepocht. Letztes Jahr schlug der Weltfrauentag vor allem in Spanien große Wellen, als mehr als 5,3 Millionen Menschen unter dem Motto „Wenn die Frauen streiken, dann steht die Welt still“ streikten.

Frauentag 2019 ganz im Zeichen der Gleichberechtigung der Geschlechter

Auch dieses Jahr wird mit „Balance for better“ wieder auf ein global bestehendes Problem aufmerksam gemacht: Die Gleichberechtigung der Geschlechter, die in vielen Lebensbereichen immer noch nicht gegeben ist. Der Gewerkschaftsbund Verdi beispielsweise fordert neben Chancengleichheit im Arbeitsleben, dass Frauen für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn wie ihre männlichen Kollegen erhalten und stärker in Führungspositionen der Wirtschaft und Politik vertreten sind.

Die Mutterrolle als Lebensmodell von gestern

Der Verband Familienarbeit e.V. aus Baden-Württemberg nutzt den Weltfrauentag als Plattform, um auf die sinkende Bedeutung der Mutterrolle hinzuweisen. Mütter würden zunehmend diskriminiert und Frauen dazu geführt, sich indessen gezielt auf die Erwerbstätigkeit zu fixieren. Die Vorsitzende des Verbandes, Gertrud Martin, sieht die Entwicklung kritisch: „Die einfache Wahrheit ist doch, dass die Mütter in jeder Gesellschaft die Basis stellen für jegliche Zukunftsfähigkeit. (…) Wer soll in einer Gesellschaft ohne Nachwuchs am Ende das Licht ausmachen?“ Außerdem nimmt sie die Politik in die Pflicht: „Eine ehrliche und ganzheitliche feministische Politik kann den Anspruch der Gleichberechtigung der Frauen nicht auf die Gleichstellung mit den Männern beschränken, sondern muss alle Optionen weiblicher Lebensgestaltung einbeziehen, fraglos also auch das Mutter-Sein.“

Zahlreiche Veranstaltungen in Regensburg

Selbst wenn der Tag in anderen Bundesländern nicht den Feiertagsstatus genießt, wird der Weltfrauentag dort dennoch begangen, so zum Beispiel auch in Regensburg. Prof. Dr. Karin Pfister und Prof. Dr. Marianne Federlin vom Universitätsklinikum laden am nächsten Mittwoch, 13. März, ab 17:30 Uhr zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion zum Thema „Achtsamkeit für alle“ ein. Der Vortrag dreht sich unter anderem um die sich ständig verändernden Arbeitsumgebungen der Mediziner, den Anforderungen und der persönlichen Situation von Männern und Frauen gleichermaßen.

Außerdem stellen verschiedene Organisationen Infostände zum heutigen Thementag im Bereich der Altstadt auf: Der AK Frauen von den Grünen in der Gesandtenstraße von 14:00 bis 17:00 Uhr, Margit Wild und die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) am Neupfarrplatz Alte Wache von 15:00 bis 18:00 Uhr und die Frauen im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) am Dachauplatz von 16:00 bis 18:00 Uhr.

Für das Frauenfrühstück im Leeren Beutel war die Nachfrage so groß, dass es bereits früh ausgebucht war. Am frühen Abend um 18:00 Uhr findet im Mehrgenerationenhaus in der Ostengasse ein kostenloses Abschlusskonzert des Mädchen*MusikCamp statt, bei dem die Teilnehmerinnen ihre Ergebnisse aus verschiedenen Workshops präsentieren. Im Anschluss, um 20:00 Uhr, steigt dann im Turmtheater ein Schlagerabend über Frauenbilder & Männerrollen namens „Wunder gibt es immer wieder“.

Stadtführung zu „Regensburger Frauengeschichten“

Die Landtags-Grünen laden heute anlässlich des Weltfrauentags unter dem Motto „Mit Frauenpower durch Regensburg!“ in sieben Städten und Bezirken zu einer Tour ein, die die Frauen des jeweiligen Ortes huldigt. Auch in Regensburg ist eine Stadtführung zu „Regensburger Frauengeschichten“ geplant. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am Frauenbergl zwischen Salzburger Gasse und Pfauengasse. Enden wird die Tour zwei Stunden später am Infostand der Regensburger Grünen in der Gesandtenstraße.

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