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Nach einem kurzen Bad in der Donau wurden in Regensburg im Bereich der Nibelungenbrücke zwei Graffitisprayer festgenommen. Eine Serie mit hohem Sachschaden konnte dadurch endlich aufgeklärt werden.

Am Donnerstag, den 07. März, gegen 02:50 Uhr entdeckte eine zivile Streife zwei Männer, die gerade ein großflächiges Graffiti am Brückenpfeiler der Nibelungenbrücke im Bereich des Parkplatzes am Unteren Wöhrd aufsprühen wollten. Die beiden Tatverdächtigen flüchteten zunächst, konnten jedoch im Rahmen der Fahndung durch die Beamten aufgegriffen werden. Zwischenzeitlich hatten sie trotz der kalten Witterung ein kurzes Bad in der Donau genommen, um sich zu verbergen.

Wie die Polizei mitteilt, handelt es sich bei den Männern um einen 26-jährigen Regensburger und einen 22-jährigen aus dem Landkreis Regensburg. Sie wurden vorläufig festgenommen. Das Umfeld des Tatorts wurde unter anderem mit einem Mantrailer, einem Personensuchhund, abgesucht. Dabei wurde Beweismaterial gefunden. Bei der jeweiligen Wohnungsdurchsuchung der beiden Männer wurde ebenfalls Beweismaterial sichergestellt.

Rund 70 Taten seit 2017

Das am Brückenfuß aufgebrachte sogenannte „Piece“ war die Buchstabenkombination „TRG“. Intensive Ermittlungen in enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei Regensburg führten inzwischen zu rund 70 Taten, die den beiden Tatverdächtigen zugeordnet werden. Die Delikte wurden seit Herbst 2017 zur Anzeige gebracht und in Stadt und Landkreis Regensburg begangen. Meist handelt es sich um großflächige Graffitis, wie etwa eine sichtbare Schrift im Dachbereich eines Hochhauses im Regensburger Stadtteil Königswiesen, die im Oktober 2018 aufgesprüht wurde. 16 Taten wurden im Bereich der Bahnanlagen begangen, einmal wurde sogar ein Zug mit Graffitis „verziert“. In allen Fällen wurde die Buchstabenkombination „TRG“ und/oder der Schriftzug „The Riot Guys“ verwendet.

Der Gesamtschaden liegt nach derzeitigem Ermittlungsstand im hohen fünfstelligen Eurobereich. Somit erwarten die beiden „Künstler“ neben den strafrechtlichen Konsequenzen auch eine Vielzahl von nicht unerheblichen Schadensersatzforderungen.

Geschädigte von Graffitis in der genannten Form, die dies bislang nicht angezeigt haben, werden gebeten, sich unter Tel. 0941/506-2001 mit der Polizeiinspektion Regensburg Süd in Verbindung zu setzen.

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