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Am Dienstagmittag musste eine junge Frau vom Rettungsschiff der Regensburger Seenotrettungsorganisation Sea-Eye e.V. evakuiert werden. Die Frau klagte über Schwindelgefühle. Einsatzleiter Jan Ribbeck, selbst Arzt, beschreibt eine schwere Kreislaufdepression und zunehmende Bewusstseinsstörungen. Eine genaue Diagnose sei an Bord nicht möglich gewesen.

Der Kapitän der „Alan Kurdi" informierte die maltesischen Behörden über den medizinischen Notfall. Diese haben unverzüglich sowie professionell reagiert und die Evakuierung der jungen Frau eingeleitet. Inzwischen wurde sie abgeholt und befindet sich an Land. Zudem genehmigte Malta einen Versorgungsgütertransport, der für Mittwoch geplant ist. Die Situation um Wasser und Nahrungsmittel spitzte sich kürzlich immer weiter zu.

„Wir müssen damit rechnen, dass sich solche Situationen häufen, wenn diese Menschen nicht schnell an einen sicheren Ort gebracht werden. Die politischen Verantwortlichen mögen ihrer Verantwortung bitte ohne weitere Verzögerungen gerecht werden", sagt Jan Ribbeck, Einsatzleiter der „Alan Kurdi". Inzwischen sind die Geretteten mehr als sechs Tage an Bord des deutschen Schiffes. Ein Verhandlungsergebnis der EU-Kommission ist bisher nicht bekannt, wodurch der Unmut bei den Seenotrettern aus Regensburg stetig wächst. Rechtsanwälte legen Sea-Eye inzwischen nahe, eine Klage einzureichen: „Es kann nicht sein, dass uns die Leute hier nach und nach zusammenbrechen und einzeln abgeholt werden müssen", so Ribbeck weiter.

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