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Bemerkenswerte Kennzahlen konnte Polizeipräsident Gerold Mahlmeister bei der Vorstellung der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik 2018 im Regensburger Landratsamt präsentieren. Sowohl bei der Zahl der Gesamtstraftaten, als auch bei der Häufigkeitszahl – und damit bei zwei der drei Kennziffern, die die Kriminalitätsbelastung abbilden – weist die Statistik im 10-Jahres-Vergleich Bestwerte aus.

Bei der dritten Kennzahl, der Aufklärungsquote, konnte 2018 der zweitbeste Wert seit 2009 erreicht werden. Daher, so der Polizeipräsident, hat sich die ohnehin schon gute Sicherheitslage im Landkreis Regensburg sogar nochmals verbessert. Landrätin Tanja Schweiger hatte hochrangige Gäste in den großen Sitzungssaal des Landratsamtes eingeladen: Polizeipräsident Gerold Mahlmeister, Polizeivizepräsident Thomas Schöniger, den Leiter des Präsidialbüros Werner Schüssel, den Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg Franz Schimpel, die Leiterin der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg Ursula Fendl sowie mit Thomas Rölz (PI Neutraubling), Andreas Niebler (PI Nittendorf), Klaus Baumer (PI Regenstauf) und Josef Schweiger (PI Wörth/Donau) die Leiter der vier Polizeiinspektionen im Landkreis.

Wie Mahlmeister erläuterte, hat die Zahl der Gesamtstraftaten – ohne ausländerrechtliche Delikte, wie etwa illegale Einreisen oder illegaler Aufenthalt – im vergangenen Jahr mit 4.455 den niedrigsten Stand seit zehn Jahren erreicht. Gegenüber 2017 (4.688 Straftaten) ist dies ein Rückgang um 233 Straftaten und damit ein Minus von fünf Prozent. Die um ausländerrechtliche Delikte bereinigte Aufklärungsquote stieg von 63,8 Prozent in 2017 auf 65,7 Prozent in 2018 – im 10-Jahres-Vergleich der zweithöchste Wert nach 2016. Wie bei der Zahl der Gesamtstraftaten hat auch bei der sogenannten Häufigkeitszahl – die Zahl, die das Verhältnis zwischen Einwohner und begangenen Straftaten, errechnet auf 100.000 Einwohner, darstellt – der beste Wert im 10-Jahres-Vergleich erreicht werden können. Ohne ausländerrechtliche Delikte ist 2018 ein Wert von 2.318 erzielt worden. Gegenüber 2017 eine Abnahme um 5,8 Prozent.

Viertsicherster Landkreis in Bayern

Bezogen auf die Häufigkeitszahl, so Mahlmeister, könne der Landkreis Regensburg als der sicherste aller sieben Oberpfälzer Landkreise bezeichnet werden, bayernweit nehme der Landkreis Regensburg unter allen 71 Landkreisen Platz vier ein. Der Regierungsbezirk Oberpfalz liegt bei der Häufigkeitszahl innerhalb aller sieben Regierungsbezirke nach Niederbayern und Unterfranken auf Platz drei.

Rückgang beim Wohnungseinbruchdiebstahl

Fortgesetzt hat sich der positive Trend beim Wohnungseinbruchdiebstahl. Hatte diese Zahl bereits von 2016 auf 2017 um 23 Fälle abgenommen, ging sie von 2017 auf 2018 nochmals um bemerkenswerte 49 auf dann noch 42 Fälle zurück. Von diesen 42 Fällen blieb es in knapp der Hälfte der Fälle bei einem Einbruchsversuch. Die 42 Fälle bedeuteten einen Rückgang um 53,8 Prozent, der deshalb besonders erfreulich ist, weil gerade dieser Deliktsbereich das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stark beeinflusse. Den im 10-Jahres-Vergleich bisher erzielten niedrigsten Wert bei den Wohnungseinbruchdiebstählen hat es in 2010 mit 48 Fällen gegeben. Zurückzuführen sei dieser Positivtrend auf eine breit angelegte Informations- und Aufklärungskampagne – etwa auch durch den sogenannten Präventionsbus, der auf das Beratungsangebot der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg aufmerksam machen soll - und die dadurch erreichte höhere Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger. So hätten viele private Haus- und Wohnungseigentümer den technischen Einbruchschutz verbessert, was auch an der hohen Anzahl der Einbruchversuche erkennbar sei. Bayernweit nimmt die Oberpfalz bei den Wohnungseinbrüchen mit einer Häufigkeitszahl von 23 den ersten Platz ein.

Dank der Landrätin an die Polizei

Landrätin Tanja Schweiger dankte den Vertretern der Polizei für die stets professionelle Zusammenarbeit mit dem Landratsamt in den unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen. Sehr positiv bemerkbar mache sich beispielsweise die polizeiinterne Koordination des Präsidiums beim Verkehrsgeschehen rund um das Großprojekt des Ausbaus der A3. Welch große Bedeutung generell die Sicherheitslage für die Bürgerinnen und Bürger habe, zeige sich regelmäßig bei Umfragen, wo dieses Kriterium zu den am häufigsten genannten zähle, wenn es um die Lebens- und Wohnqualität einer Region oder eben auch eines Landkreises gehe. Ihr besonderer Dank gelte auch Polizeipräsident Gerold Mahlmeister, der Ende des Monats in Ruhestand gehe und der daher die Vorstellung der Kriminalitätsstatistik für den Landkreis Regensburg zum letzten Mal übernommen hat.

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