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Es war ein regelrechter Tierpark, den Beamte der Bundespolizei bei einer Kontrolle auf der A6 bei Waidhaus im Landkreis Neustadt an der Waldnaab entdeckt haben. Hundewelpen, Opalracken-Vögel, Weißwedelhirsche, Graugänse und sogar ein Liszt-Äffchen waren unter den rund 320 Tieren, die zusammengepfercht auf einem belgischen Kastenwagen gefunden wurden. Fahrer und Beifahrer waren ein 23-jähriger und ein 52-jähriger Belgier.

Die Tiere waren in vielen Kisten und Käfigen verstaut und in völliger Dunkelheit untergebracht. Der Kastenwagen, der auf den Weg nach Antwerpen war, war bis auf den letzten Platz mit Tieren in Käfigen ausgefüllt. Nach Angaben des Landratsamtes Neustadt an der Waldnaab befanden sich unter den Tieren 27, teilweise erst fünf Wochen alte Hundewelpen: drei Möpse, sieben Dackel, acht Französische Bulldogen, ein Boxer, vier Chow-Chow und vier „Wuschel“. Hinzu kommen drei Weißwedelhirsche und sogar ein kleines Liszt-Äffchen. Ein Nashornvogel, 250 verschiedene Arten Singvögel (Zierfinken), sechs Opalracken-Vögel, vier Schwäne und vier Graugänse komplettierten das illegale Sortiment an Tieren. Der Nashornvogel und das Äffchen gehören zur höchsten Tierschutzkategorie. Für sämtliche Tiere konnten keine entsprechenden Papiere vorgezeigt werden.

Tiere ohne Wasser und Futter transportiert

Der 23-jährige Fahrer und sein 52-jähriger Beifahrer gaben an, die Tiere in Ungarn übernommen zu haben, um sie nach Belgien zu bringen. Gegen beide laufen nun Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Tierschutzrecht, den Artenschutz und das Tierschutzseuchengesetz. Da Seuchengefahr drohte, wurden die Welpen und die kleinen Vögel in die Quarantänestationen ins Tierheim nach Wunsiedel gebracht. Der Nashornvogel, die Weißwedelhirsche und das Äffchen holte eine Auffangstation aus München ab. Bei einem Tierschutzverein in Nürnberg kamen die Graugänse und Schwäne unter.

Wegen des geringen Alters kommen auch die Welpen in Quarantäne und werden dann mit zwölf Wochen entsprechend geimpft. „Die Hunde hätten unabhängig vom zu jungen Alter auf keinen Fall zusammen mit den anderen Tieren transportiert werden dürfen, da es sich um Fressfeinde handelt. Wenn beispielsweise die Weißwedelhirsche die Hunde riechen, können sie dabei in ihren Transportkisten in Panik verfallen“, erklärte Andreas Brucker vom Deutschen Tierschutzbund, der vor Ort die Unterbringung der Tiere koordinierte. Außerdem sei im Kastenfahrzeug eine enorme Ladedichte durch die vielen Käfige gewesen, die Tiere wurden weder getränkt noch gefüttert und die Belüftung war unzureichend.

Landratsamt appelliert an alle Tierfreunde

Die zu erwartenden enormen Quarantäne-, Tierarzt und Unterbringungskosten für die Tiere muss wohl der Landkreis Neustadt an der Waldnaab bezahlen. Das Landratsamt appelliert deshalb an alle Tierfreunde, keinesfalls Tiere aus dem Internet oder Welpen aus unklarer Quelle oder gar aus dem Kofferraum zu kaufen. Damit unterstütze man diese Art der Vermehrung und derartige Transporte und müsse auch mit kranken und schlecht sozialisierten Hunden rechnen.

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