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Nach Angaben des bayerischen Kultusministeriums hat der Freistaat für zum Schuljahr 2019/2020 über 5.200 Lehrkräfte neu eingestellt und 1.000 zusätzliche Lehrstellen geschaffen. „Hinzu kommen 100 weitere Stellen für Schulpsychologen und Schulsozialpädagogen. Für die IT-Ausstattung der Schulen steht den Kommunen bis 2024 eine Milliarde Euro zur Verfügung“, so Kultusminister Michael Piazolo.

Die Unterrichtsversorgung steht

Mit den über 5.200 neuen Lehrkräften sei die Unterrichtsversorgung an den bayerischen Schulen zum Schuljahresbeginn gesichert, teilt das Kultusministerium mit. An den Grundschulen haben 1.600 Lehrkräfte ein Einstellungsangebot erhalten, an den Mittelschulen 690 Lehrkräfte. Hinzu kommen 160 Fachlehrkräfte und 60 Förderlehrkräfte. An den Förderschulen stellte das Ministerium 540 Lehrkräfte ein, an den Realschulen 810 Lehrkräfte, an den Gymnasien ebenfalls 810 Lehrkräfte und an den beruflichen Schulen insgesamt 540 Lehrkräfte. Die Versorgung an Bayerns Schulen sei damit gut aufgestellt, so Piazolo.

Herrmann appelliert an Autofahrer

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann appelliert zu Schuljahresbeginn indes, im Umfeld von Schulen bremsbereit und nicht zu schnell zu fahren. „Gerade unsere ABC-Schützen sind im Straßenverkehr besonders gefährdet“, mahnte Herrmann. Das Unfallrisiko sei besonders hoch, da Kinder häufig nicht das Gefahrenbewusstsein und die notwendige Erfahrung im Straßenverkehr besitzen und leicht übersehen werden könnten, so Herrmann weiter. Besonders Auto- und Lkw-Fahrer seien in der Pflicht. „Zu schnelles Fahren, Ablenkung durch Smartphone und Co. sowie Unaufmerksamkeit beim Abbiegen gefährden unsere Schulkinder völlig unnötig", argumentierte der Innenminister. Herrmann hat daher die Bayerische Polizei beauftragt, in den kommenden Wochen Schulwege verstärkt zu bestreifen. Außerdem wird es intensive Geschwindigkeitskontrollen geben sowie Schwerpunktkontrollen zur Gurt- und Kindersicherungspflicht. Zudem werden die Polizisten auch die Sicherheit von Schul- und Linienbussen kontrollieren.

Nach Herrmanns Worten nicht zufriedenstellend war die Verkehrsunfallentwicklung im vergangenen Jahr. Die Zahl der Schulwegunfälle stieg 2018 in Bayern um 3,7 Prozent auf 707. Vier Schulkinder kamen im letzten Jahr bei Verkehrsunfällen auf dem Schulweg ums Leben (2017: ein Kind). Von Januar bis Ende Juli 2019 ging bereits die Zahl der Schulwegunfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,7 Prozent auf 409 deutlich zurück (Januar bis Juli 2018: 474). Dabei wurden 504 Schulkinder verletzt, ein Minus von 7,2 Prozent (Januar bis Juli 2018: 543). „Wir werden weiterhin alles daran setzen, den Schulweg in Bayern so sicher wie nur möglich zu machen", kündigte Herrmann an.

Schulwegdienste sollen gestärkt werden

Dazu gehört laut Herrmann beispielsweise auch die weitere Stärkung der Schulwegdienste. Denn an keinem von einem Schulwegdienst betreuten Übergang gab es jemals einen schweren oder gar tödlichen Schulwegunfall. Rund 28.000 ehrenamtliche Helfer haben sich letztes Jahr in Bayern als Schülerlotsen, Schulweghelfer, Schulbuslotsen und -begleiter tagtäglich für die Sicherheit der Schulkinder engagiert. Interessierte können sich an die örtliche Schule, die Gemeinde- oder Stadtverwaltung und die Polizei wenden. Die Ausbildung und Ausrüstung mit Warnkleidung und Kelle sind kostenlos. Während der Tätigkeit besteht außerdem Versicherungsschutz.

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