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Benedikt XVI. hat Regensburg verlassen. Am letzten Tag seines Kurzbesuches in der Welterbestadt besuchte er noch einmal seinen schwer kranken Bruder.

Am letzten Tag seines Kurzbesuches in Regensburg besuchte Benedikt XVI. noch einmal seinen Bruder am Krankenbett. „Benedikt hatte entschieden, vor dem Abflug noch einmal in der Luzengasse vorbeizufahren und ein allerletztes Mal den Bruder zu treffen“, sagte Bischof Rudolf Voderholzer am Montag in seinem Statement zum Besuch von Joseph Ratzinger. „So schließt sich der Kreis“, führte er fort. „Die erste und letzte Begegnung ist die am Krankenbett des altersschwach im Bett liegenden Bruders.“ Am Montag am Flughafen wurde Benedikt noch von Ministerpräsident Markus Söder und Bischof Voderholzer verabschiedet.

Voderholzer ließ bei seinem Statement dann noch etwas hinter die Kulissen blicken. Der Besuch sei trotz einiger Herausforderungen „hervorragend“ und „hoch emotional“ verlaufen. Für die beiden Brüder Joseph und Georg Ratzinger sei die Begegnung sehr aufbauend und stärkend gewesen.

„Seine Gedanken aber sind völlig klar“

Benedikt XVI., der seit 2013 emeritierte Papst, war insgesamt fünf Tage in Regensburg. Benedikt besuchte aber nicht nur seinen schwer kranken 96-jährigen Bruder, sondern auch die Grabstätte seiner Eltern, sein Haus sowie das Institut Papst Benedikt. Außerdem betete Benedikt im Regensburger Dom.

Während seines Besuchs habe man Benedikt „in seiner Gebrechlichkeit, in seiner Altersschwäche und seiner Endlichkeit erlebt“. Er spreche mit leiser, fast flüsternder Stimme und die Artikulation bereite ihm sichtlich Mühe, so Voderholzer. Seine Gedanken aber seien völlig klar. „Für praktisch alle alltäglichen Lebensvollzüge ist er auf die Hilfe anderer angewiesen.“ Der emeritierte Papst habe seine verbliebene Kraft vollständig mobilisieren müssen, um Abschied zu nehmen. Deshalb war Benedikts Reise vielleicht auch ein Abschied von seiner bayerischen Heimat, mutmaßt Voderholzer.

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