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Für Samstag hat der Regensburger Ableger der „Querdenken“-Initiative - „Querdenken941“ – in der Welterbestadt zu einer Demo gegen die geltenden Corona-Maßnahmen aufgerufen. Ob die Demo nach den Vorkommnissen in Leipzig jedoch genehmigt werden wird, steht aktuell noch in den Sternen.  

Die Stadt Regensburg prüft derzeit ein Verbot der Querdenken-Demo in Regensburg. Die Initiative „Querdenken941“ hat für kommenden Samstag zu einer Veranstaltung in der Welterbestadt aufgerufen, um gegen die geltenden Corona-Maßnahmen zu protestieren. Nach einem Demo-Zug soll es um 13 Uhr auf dem Dultplatz eine Versammlung geben, zu der sich bislang rund 2.000 Teilnehmer angemeldet haben. 

Gegenüber dem Bayrischen Rundfunk (BR) sagte Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, dass man die Demo untersagen könne, sollten die geltenden Hygienemaßnahmen nicht eingehalten werden. „Wenn die Veranstalter bei der Anmeldung allerdings sagen, sie halten sich an die Hygieneauflagen, dann muss die Stadt die Demo genehmigen“, so Maltz-Schwarzfischer gegenüber dem BR. Weiterhin geht Maltz-Schwarzfischer davon aus, dass eine massive Polizeipräsenz Zustände wie am vergangenen Wochenende in Leipzig verhindern könne. 

Werden Maßnahmen in Regensburg eingehalten?    

In Leipzig haben am Samstag rund 20.000 Menschen gegen die Corona-Maßnahmen protestiert. Nachdem die Polizei die Querdenken-Veranstaltung auf dem Augustenplatz wegen Verstößen gegen die geltenden Auflagen aufgelöst hatte, kam es vor allem vonseiten der Querdenken-Demonstranten zu Übergriffen auf Polizisten und Journalisten.  

Ob bei der geplanten Demo in Regensburg mit dem Motto „Fest für Freiheit, Frieden & Selbstbestimmung“ tatsächlich die geltenden Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus eingehalten werden, bleibt jedoch auch mit Blick auf das Programm fragwürdig. Geplante Vorträge wie „Ohne Maske in der Schule“, „Ein Arzt klagt an“ oder „Rechtsstaat ade“ lassen zumindest eher auf das Gegenteil schließen. Hinzu kommt, dass die Initiative mit der Verteilung von mehreren 10.000 Flyern in Städten wie Regensburg, Landshut oder Amberg sowie mit ihren Aufrufen wie „Ganz Bayern trifft sich in Regensburg“ scheinbar zahlreiche Anhänger in die Welterbestadt locken möchte.    

Für den Fall, dass die Querdenken-Demo genehmigt wird, machen bereits jetzt Gegner der Initiative mobil. Vor allem Initiativen gegen Rechteextremismus und Verschwörungstheorien planen Gegenveranstaltungen. Die Oberpfälzer Polizei geht aktuell von hunderten Gegendemonstranten aus.

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