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Der Lockdown wirkt sich zusehends auf die Situation am Arbeitsmarkt aus. Im Dezember 2020 wurden im Agenturbezirk Regensburg 42,5 Prozent mehr Arbeitslose registriert als noch ein Jahr zuvor. 

In Regensburg Stadt sowie in den Landkreisen Regensburg, Kelheim und Neumarkt waren im Dezember fast 11.000 arbeitslos gemeldet. Das seien 363 Personen (3,4 Prozent) mehr als im Vormonat und 3.269 (42,5 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor, heißt es von der Arbeitsagentur. Die Arbeitslosenquote beträgt somit derzeit 3,1 Prozent und liegt 0,9 Prozentpunkte über dem Wert des Dezember 2019.  

Der Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regensburg, Johann Beck, erklärt dazu: „Der jahreszeitliche Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember fällt in diesem Jahr ähnlich den Vorjahren moderat aus. Der neuerliche Lockdown beeinflusst die Nachfrage nach Arbeitskräften negativ, Fachkräfte haben aber weiterhin gute Beschäftigungschancen. Der Einsatz von Saison-Kurzarbeitergeld verhindert zudem Arbeitslosigkeit. Unternehmen in witterungsbedingten Wirtschaftsbereichen behalten ihre Fachkräfte. Arbeitnehmer bleiben von saisonaler Arbeitslosigkeit verschont und profitieren von einer lückenlosen Beschäftigungsbiografie. Neben der Ausbildung bleibt die Investition in Weiterbildung von Beschäftigten essenziell für die Sicherung von Fachkräften in den Betrieben. Das in 2021 in Kraft getretene Beschäftigungssicherungsgesetz bietet neue Anreize um die Zeit von Arbeitsausfall und Kurzarbeit zur Qualifizierung der Beschäftigten zu nutzen. Dadurch können Unternehmen und Beschäftigte den Herausforderungen des Strukturwandels, wie etwa Digitalisierung und E-Mobilität aktiv begegnen. Schwer zu prognostizieren ist die Entwicklung der Beschäftigung. Zwar dürfte mit der Abschwächung der corona-bedingten Auswirkungen eine deutliche Erholung einsetzen, wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist aber aktuell nicht absehbar.“ 

Weniger gemeldete Arbeitsstellen

Im Berichtsmonat haben die Arbeitgeber im Agenturbezirk Regensburg 1.044 Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 15,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Auch für das Gesamtjahr 2020 zeigt sich ein deutlicher Rückgang der Stellenausschreibungen. Mit 4.129 weniger Angeboten im Jahr 2020 schrumpfte das Arbeitsangebot im Agenturbezirk um 25,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aktuell sind im Agenturbezirk 4.789 offene Stellen verfügbar. 

Mehr Unterbeschäftigung

Unter dem Begriff Unterbeschäftigung werden grundsätzlich zwei Gruppen summiert: Zum einen die Arbeitslosen, zum anderen diejenigen, die nicht als arbeitslos gezählt werden. Dazu gehören beispielsweise Menschen, die sich in Weiterbildung oder Altersteilzeit befinden, aber auch Selbständige, die Existenzgründerzuschuss erhalten. Beim Ausweisen der Unterbeschäftigung geht es um die transparente Darstellung der tatsächlichen Beschäftigungssituation. Im Dezember galten 14.632 Personen als unterbeschäftigt - 10.964 Menschen arbeitslos und weitere 3.668 Personen als unterbeschäftigt. Das enstpricht einem Plus von 23,7 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 4,1 Prozent und liegt damit 0,8 über dem Wert von Dezember 2019.

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