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Die Schule als Lebensraum zu gestalten. Das ist das Ziel der aktuellen Bildungspolitik im Landkreis, die am heutigen Montag, den 15. September, vorgestellt wurde. Die anwesenden Vertreter der einzelnen Schulen legten den Schwerpunkt auf den Ausbau der Ganztagsangebote und Landrätin Tanja Schweiger und OB Joachim Wolbergs betonten die Zusammenarbeit im Asylthema.

Der kleine Sitzungssaal durfte bei der heutigen Pressekonferenz Premiere feiern. Der schon häufiger aufgekommene Wunsch nach einer übergreifenden Konferenz der Bildungseinrichtungen in Stadt und Land wurde heute verwirklicht und Landrätin Tanja Schweiger lud zusammen mit Joachim Wolbergs den Schulamtsdirektor Heribert Stautner, den Ministerialbeauftragten für Gymnasien in der Oberpfalz Paul Lippert und die Ministerialbeauftragte für Realschulen in der Oberpfalz Maria Kinzinger, sowie den Leiter des städtischen Schulamtes und den Leiter der Schulverwaltung des Landkreises Alois Eder ein.

Neben dem Schwerpunkt der aktuellen Schülerzahlen und der Investition in den Ausbau der Räumlichkeiten an den Schulen für die Möglichkeit einer Ganztagsbetreuung legten die Verantwortlichen vor allem Wert auf die Zusammenarbeit im Bezug auf die Kinder von Asylbewerbern.

Oberbürgermeister Joachim Wolbergs ging in seiner Begrüßung auf drei wichtige Herausforderungen für Bildung ein: "Wissen ist Macht und junge Menschen gut auszubilden ist uns das größte Anliegen, deswegen geht auch die meiste finanzielle Förderung jetzt und in Zukunft an die Bildungeinrichtungen." Ein weiterer essentieller Punkt sei, die Schule als Lebensraum zu gestalten und nicht wie bisher als eine temporäre Einrichtung, die nach Unterrichtsende schnellstmöglich verlassen wird. "Die Kardinalherausforderung aber ist es, die Schule als Reparaturbetrieb der Gesellschaft zu verstehen. Alles, was heute nicht mehr geleistet wird, muss in der Schule ausgebügelt werden", erklärt Wolbergs. Die 39 öffentlichen Schulen und die  schulvorbereitende Einrichtung in Regensburg hätten laufende Kosten von rund 47 Millionen Euro und dieser Finanzaufwand steige über die Jahre. Eine derzeitige Investition von circa 34 Millionen würde überwiegend in den Ausbau der Ganztagsangebote in Schulen gehen, wovon drei Bildungseinrichtungen betroffen sind und der größte Anteil an die Schule in Burgweinting geht.

Ein Punkt, der besonders Oberbürgermeister Wolbergs am Herzen liegt, ist die Jugendsozialarbeit an Schulen. Die zusätzlichen Sozialpädagogen unterstützen die Lehrer und kümmern sich um die Einzelfälle, die besondere soziale Betreuung brauchen um sorglos leben zu können. "Das Jugendamt hat bereits verkündet, dass unsere präventive Arbeit nachweislich zu einer Senkung der stationären Kosten geführt hat", betont Tanja Schweiger, "die Vertrauensstellung der Jugendsozialarbeiter hilft dabei, dass die Kinder das Angebot auch gerne wahrnehmen."

Der Ministerialbeauftragte für Gymnasien in der Oberpfalz Paul Lippert berief sich in seiner Ausführung auf John F. Kennedys Satz: "Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung: Keine Bildung." Die hohen Investitionen der Stadt und des Landkreises Regensburg würden sich lohnen, denn die Fortbildung von jungen Menschen fördert die Gesellschaft.

Gerade die Eingliederung der Kinder von Asylbewerbern ist ein großes Thema in Regensburg. Die für dieses Jahr an den Mittelschulen geplanten 14 Übergangsklassen, welche aus dem Allgemeinbudget finanziert werden, sollen die Integration fördern. Sie helfen dabei, die Kinder und Jugendlichen in ein bis längstens zwei Jahren sprachlich und sozial so weit zu schulen, dass sie dem Regelunterricht gut folgen können. Verschiedene übergreifende Projekte mit den Universitäten und den anderen Schulen helfen zusätzlich bei der Integration der Hilfebedürftigen.

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