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Nicht immer ist eine Operation die beste Lösung bei der Diagnose Prostata-Krebs. In vielen Fällen leiden die Patienten unter gravierenden postoperativen Folgewirkungen. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Barmer GEK Report Krankenhaus.

Die Diagnose ist ein Schock. Prostatakrebs. Laut Schätzungen des Robert Koch Instituts in Berlin erkranken jährlich etwa 64.000 Männer daran. Damit ist Prostatakrebs die häufigste Krebsart beim Mann. Wird ein Prostata-Karzinom frühzeitig erkannt, bestehen jedoch sehr gute Heilungsschancen.

In  vielen Fällen wird die Prostata operativ entfernt, um dem Krebs Einhalt zu gebieten. Allerdings bescheinigen neue Studien, dass die operative Entfernung nicht immer die Beste Lösung ist. Denn häufig werden die Patienten von postoperativen Nachwirkungen geplagt. Die Autorin des aktuellen Barmer GEK Reports Krankenhaus, Frau Professor Dr. Eva Maria Bitzer vom Hannoveraner Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung (ISEG) stellt fest: "Trotz guter Heilungschancen muss ein großer Teil der Patienten mit gravierenden Neben- und Folgewirkungen dieser Behandlung rechnen, oft ein Leben lang."

Laut aktueller Befragungsergebnisse dieses Reports sind deutschlandweit mehr als die Hälfte der betroffenen Patienten nach einer Prostataoperation unzufrieden, da sie nach eigenen Angaben unter erheblicher Beeinträchtigung der Lebensqualität leiden. So klagen 70 Prozent von ihnen über Erektionsprobleme, 53 Prozent über sexuelles Desinteresse und rund 16 Prozent über Harninkontinenz. 20 Prozent bestätigen operationsbedingte Komplikationen wie Blutungen oder Darmverletzungen.

Patienten sollten sich bei der Diagnose Prostatakrebs gut vom behandelnden Arzt über Behandlungs- und Therapieformen sowie -alternativen beraten und aufklären lassen, bevor sie den Schritt zur operativen Entfernung der Prostata wagen. In vielen Fällen ist eine Operation nämlich gar nicht nötig und so bleiben den Patienten auch die unliebsamen Neben- und Nachwirkungen des Eingriffs erspart.

Eine aktuelle Broschüre zum Thema ist verfügbar auf www.barmer-gek.de/132373.

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