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Arbeit ist das halbe Leben ? für manche sogar das ganze. Denn die Deutschen treibt die große Angst vor dem Jobverlust um. Zu Recht?

Menschen fürchten sich vor allerlei Dingen. Die Deutschen aber fürchten sich am meisten davor, ihre Arbeit zu verlieren. Das zumindest ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage. Demnach fürchtet sich mehr als jeder zweite Bundesbürger davor, seinen Job zu verlieren. Aktuelle Konjunkturberichte und die weltweite Wirtschaftskrise lassen diese Sorge durchaus nachvollziehbar werden. Außerdem befinden sich viele Menschen in befristeten Arbeitsverhältnissen oder rutschen derzeit in die Zeitarbeit ab. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wie hoch das Risiko für Beschäftigte ist, tatsächlich arbeitslos zu werden, und ob sich dieses Risiko sich in der letzten Zeit erhöht hat. Darauf geben Daten aus der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) eine Antwort: Für die meisten Menschen ist das Risiko, arbeitslos zu werden, verhältnismäßig gering. Daran hat sich auch in der letzten Zeit nichts geändert. Allerdings haben sich die Chancen, aus Arbeitslosigkeit in Beschäftigung zu kommen, in den letzten Monaten etwas verschlechtert.

Jüngere Arbeitnehmer stärker betroffen

Aktuell liegt die Wahrscheinlichkeit in die Arbeitslosigkeit abzudriften aber bei weniger als 1 %. Das bedeutet konkret, dass neun von 1.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten pro Monat arbeitslos werden. Selbst während der Wirtschaftskrise 2009 war das Zugangsrisiko nur unwesentlich höher. Vor drei Jahren wurden monatlich im Durchschnitt elf von 1.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten innerhalb eines Monats arbeitslos.

Ein weitaus größeres Risiko arbeitslos zu werden, haben derzeit jedoch die jüngeren Arbeitnehmer bis 50 Jahre. Pro Monat werden 16 von 1.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten dieser Altersgruppe arbeitslos. Während der Wirtschaftskrise waren es sogar 20. Besonders problematisch für junge Arbeitnehmer sind betriebsbedingte Entlassungen, denn diese bietet denjenigen, die erst kurz im Unternehmen angestellt sind, den geringsten Schutz. Ältere Arbeitnehmer über 55 Jahre haben dagegen ein unterdurchschnittliches Risiko, arbeitslos zu werden.

Einmal arbeitslos ...

Immer arbeitslos? Fast, denn wer derzeit in der Arbeitslosigkeit ist, hat tatsächlich schlechte Chancen, wieder einen Job zu finden. Das liegt daran, dass der krisengeschüttelte  Arbeitsmarkt derzeit weniger aufnahmefähig ist und die Unternehmen selten Neueinstellungen wagen oder ihre Mitarbeiter gar in die Kurzarbeit schícken. Nur 67 von 1.000 Arbeitslosen entkommen der Arbeitslosigkeit, indem sie entweder neuen Job oder eine Ausbildung finden. Vor wenigen Jahren sah das noch anders aus.

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