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Nach der Fassungslosigkeit kommen nun erste politische Statments. Bayerns Justizministerin Beate Merk fordert vor dem Hintergrund der tödlichen Attacke auf einen Jungen in Berlin, eine konsequentere Nutzung der Insrumente im Jugendstrafrecht.

Gestern wurde er bestattet, Jonny K. aus Berlin. Er war Anfang Oktober von sieben Jungen auf dem Berliner Alexanderplatz zu Tode geprügelt worden. Der Fall rüttelte die Nation auf und ruft nun auch die Politik auf den Plan. Zuletzt forderte Bayerns Justizministerin Beate Merk unter anderem, den sogenannten Warnschussarrest konsequenter zu nutzen. Der Warnschussarrest ist ein vierwöchiger Jugendarrest, zu dem strafffällige Jugendliche manchmal als Ergänzung zur Bewährung von den Gerichten verurteilt werden.
 
Verlängerung des Jugendarrests

"Der entsetzliche Vorfall erschüttert durch seine Brutalität und den blanken Hass, der hier zum Ausdruck kommt. Wir dürfen die Augen nicht davor verschließen,dass es in den letzten Jahren immer wieder zu solchen Fällen gekommen ist,in denen Brutalität und Gewalt bei Jugendlichen eine neue Dimension erreichen", so Merk. Hierauf müsse das Jugendstrafrecht angemessen reagieren. Es gehe jedoch nicht daru,. Härtere Strafen zu fordern, sondern vielmehr darum, beispielsweise den im letzten Jahren eingeführten Warnschussarrest für die jungen Straftäter auch konsequent zu nutzen. "Damit der Warnschussarrest in der Praxis wirken kann, brauchen wir auch die notwendige Zeit", ist sich Merk sicher.  Außerdem möchte sie die Höchstdauer des Arrests von derzeit vier Wochen auf drei Monate verlängern, damit in dieser Zeit besser und intensiver mit den Jugendlichen gearbeitet werden könne.

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