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Anlässlich der Misereor-Fastenaktion hat Oberbürgermeister Hans Schaidinger Bischof Ambroise Quédraogo aus Niger im Alten Rathaus begrüßt. Der Bischof wollte seinen Besuch in Regensburg vor allem dazu nutzen, mehr über das Miteinander der Kulturen und Religionen und das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen in der Stadt zu erfahren.

OB Hans Schaidinger versicherte Bischof Quédraogo, dass die Stadt sich in vielfältiger Weise bemühe, die Integration von Zuwanderer zu fördern und den Dialog mit ihnen stetig zu verbessern. Dies geschehe insbesondere in Stadtvierteln mit hohem Migrantenanteil wie zum Beispiel im Stadtteil Hohes Kreuz. Der Stadt liegt ein freundschaftliches Miteinander sehr am Herzen ? gefördert wird dieses durch Bereiche wie Bildung und Sprachförderung oder Einrichtungen wie Jugend- und Familienzentren. "Für mich ist das auch ein persönliches Anliegen und ich möchte mit gutem Beispiel vorangehen.", bekräftigte Oberbürgermeister Hans Schaidinger.

Die aktuelle Diskussion um die Replik des Don Juan de Austria zeige, wie wichtig ein offener Austausch ist. Das Denkmal zeigt den Heerführer in einer Siegespose: Die Statue hat den Fuß auf einem abgeschlagenen Kopf eines Türken ? ein Symbol für Triumpf "Dabei handelt es sich um ein historisches Zitat, das das Risiko in sich birgt, missverstanden zu werden", so Schaidinger. Es biete aber auch die Möglichkeit, offen miteinander darüber zu diskutieren. "Und aus Offenheit entsteht Vertrauen. Das wiederum minimiert das Risiko von Vorurteilen und Misstrauen." In Regensburg existiere eine solche vertrauensvolle Basis.

Bischof Quédraogo berichtete auch von eigenen Erfahrungen aus seinem Heimatland. Hier sei der Großteil der Bevölkerung muslimischen Glaubens, weshalb ein Dialog zwischen den Kulturen besondere Bedeutung habe. Christen seien in seinem Land in der Minderheit und hätten einen schweren und langen Weg hinter sich, so der Bischof. "Wenn heute an Weihnachten Muslime auf die Christen zugehen und ihnen ein frohes Weihnachtsfest wünschen, dann ist das ein wichtiges Zeichen, dass es uns gelungen ist, uns gegenseitig zu akzeptieren.", betonte er.

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