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Am 19.02. hatte die Gleichstellungsstelle der Stadt Regensburg zur Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft der Oberpfälzer Gleichstellungsstelle eingeladen. Vertreterinnen der Städte und Landkreise, der Regierung und des Bezirks trafen sich im Neuen Rathaus zum Gespräch.

Das Themenspektrum war breit gefächert, dennoch bildete das Thema "Männergesundheit" einen Schwerpunkt. Die Gleichstellungsstellen hatten dazu unterschiedliche interne wie externe Angebote organisiert. Leider fiel die Nachfrage überwiegend gering aus, weshalb man weiter nach Verbesserungen sucht, um die Angebote optimal "an den Mann" zu bringen.

Auch über das Thema "Pflege" wurde eifrig diskutiert, da überwiegend Frauen ihre Mütter, Väter oder Schwiegereltern pflegen. Für sie wurde Anfang des vergangenen Jahres das Familienpflegezeitgesetz ins Leben gerufen. Demnach können Arbeitnehmer für maximal zwei Jahre ihre Arbeitszeit mit dem Angebot finanzieller Entlastungen kürzen, um Angehörige zu pflegen. Berufstätige Menschen sollen so pflegebedürftige Verwandte unterstützen können. Doch Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nur selten diese Möglichkeit an. Die Gleichstellungsstelle möchte zukünftig an einer Verbesserung arbeiten.

Die anwesenden Vertreterinnen der Gleichstellungsstellen sprachen außerdem über den Girls' und den Boys' Day. Während sich der Girls' Day großer Beliebtheit erfreut und gut angenommen wird, ist der Boys' Day leider immer noch ein Stiefkind. Zwar werden verschiedene Plätze zur Verfügung gestellt, die Angebote werden aber nur zögerlich wahrgenommen. Durch intensive Öffentlichkeits- und Vernetzungsarbeit versucht das Regensburger Netzwerk "Neue Wege für Jungs Regensburg" das zu ändern.

Weitere Themen waren die aktuelle Sexismus-Debatte sowie Telearbeit, die noch nicht den gewünschten Stellenwert erreicht hat und dringend einer Novellierung des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes bedarf, um allen Bürgerinnen und Bürgern bayernweit adäquate Unterstützung in Gleichstellungsfragen zu gewährleisten. Auch über die Ferienbetreuung wurde ausführlich diskutiert.

Mit Berichten aus den unterschiedlichen Gleichstellungsstellen wurde das Treffen beendet. Die Vertreterinnen aus Regensburg informierten über das Projekt "SPUREN hinterlassen", das demnächst anlaufen wird. Das Projekt "Ausbildung in Teilzeit" war ebenfalls Gegenstand des Gesprächs. Hierbei handelt es sich um ein Vernetzungsprojekt der Gleichstellungsstellen mit den Arbeitsgemeinschaften / Jobcentern und den Beauftragten für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit in großen Teilen der Oberpfalz. Es soll vor allem alleinerziehenden Frauen und Berufsrückkehrerinnen den Einstieg ins Berufsleben zu familienfreundlichen Bedingungen ermöglichen.

Vom regen Erfahrungsaustausch und dem Wissenstransfer profitierten alle Anwesenden. Das nächste Treffen ist deshalb schon geplant und wird in Schwandorf stattfinden.

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