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Am 26.04. findet die internationale Tagung "Ungarn drei Jahre nach dem Regierungswechsel: Politik, Kultur, Gesellschaft" am Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa Regensburg statt. Bei der Veranstaltung wird auch Tamás Mydlo, der Generalkonsul Ungarns, anwesend sein.

Im April 2010 gewann eine Koalition aus FIDESZ und Christlich-Demokratischer Volkspartei eine Zweidrittelmehrheit der Sitze bei den ungarischen Parlamentswahlen. Einen Monat später wurde Viktor Orbán zum Ministerpräsidenten des Landes gewählt. Seitdem erregt die ungarische Politik mehr Aufmerksamkeit als je zuvor seit dem Ende der kommunistischen Herrschaft: Die neue Verfassung, das neue Mediengesetz, das neue Wahlrecht und andere Gesetzesvorhaben stießen auf scharfe Kritik der Opposition, der Europäischen Kommission, von Regierungen von EU-Mitgliedsländern und in der Öffentlichkeit. Diese kritischen Stimmen sehen in den Maßnahmen der Orbán-Regierung Verletzungen der europäischen Grundwerte. Hinzu kommt die Sorge wegen rechtsextremer Umtriebe in Ungarn. Insgesamt lassen diese Entwicklungen Beobachter innerhalb und außerhalb Ungarns befürchten, dass das Land in ein (halb-)autoritäres Regime abzugleiten droht. So ist Ungarn heute tatsächlich ein Sorgenkind unter den Staaten der EÚ.
 
Bei der Regensburger Tagung soll die aktuelle Situation in Ungarn und ihre Hintergründe in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen beleuchtet werden. Dabei geht es vor allem auch darum, das nicht selten sachlich falsche Bild der Lage in Ungern aus verschiedenen Blickwinkeln differenziert zu betrachten. Die ? notwendige ? Kritik an den Verhältnissen soll sich an den Fakten und nicht an Mutmaßungen orientieren. In diesem Rahmen wird sich die Konferenz thematisch auf jene Bereiche konzentrie­ren, die im In- und Ausland besonders umstritten sind.

Vereinfachende Sichtweisen werden bei der Tagung durch internationale Ungarn-Experten aufgebrochen, um die Komplexität der Probleme aufzuzeigen, mit denen Ungern Tag für Tag konfrontiert ist. Dabei gilt es, auch Vorurteile und Stereotypen abzubauen. Vor allen Dingen sollen die Trennlinien innerhalb der ungarischen Gesellschaft herausgearbeitet werden. Am Beispiel Ungarn wird zudem gefragt, wie stabil heutzutage ? mehr als 20 Jahre nach der "Wende" ? demokratische Institutionen und Wertvorstellungen sind. Wie weit gefestigt zeigt sich eine Demokratie in Zeiten massiver wirtschaftlicher Probleme? Damit werden im Rahmen der Regensburger Tagung Fragen aufgeworfen, die für ganz Europa von Bedeutung sind.
 
Die Veranstaltung wird vom Institut für Ost- und Südosteuropa (IOS), dem Institut für Ostrecht (IOR), dem Ungarischen Institut (UIM) und der Südosteuropagesellschaft (SOG) in Kooperation mit Mitarbeitern des Instituts für Geschichte der Universität Regensburg organisiert. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich zur Tagung eingeladen; der Eintritt ist frei.

Informationen zur Veranstaltung:

Was? Internationale Tagung: Ungarn drei Jahre nach dem Regierungswechsel.
Wann? 26.04., 9-19 Uhr
Wo? Wissenschaftszentrum Ost- und Südosteuropa Regensburg (Landshuter Straße 4, 93047 Regensburg), Raum 319

Weitere Informationen und das Programm zur Tagung unter:
www.uni-regensburg.de/veranstaltungskalender/kalendereintrag/259728.html

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