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Friede, Freude, Eierkuchen. Bei der CSU in Regensburg haben sich ab sofort alle wieder lieb. Nach einer Kampfabstimmung um den Kreisvorstand am Freitag und der Fraktionssitzung am Montagabend haben wohl alle in der Partei erkannt, dass "man für Regensburg nur etwas bewegen kann, wenn wir alle an einem Strang ziehen", so der neue Kreisvorsitzende, MdL Dr. Franz Rieger. Für die Findung eines OB-Kandidaten wird es mit ziemlicher Sicherheit noch im Juni die von ihm favorisierte Ur-Wahl geben.

Es gibt viel zu tun für die Regensburger CSU. Bevor man allerdings in die heiße Wahlkampfphase tritt, sollte zunächst ein OB-Kandidat für die Kommunalwahlen im kommenden Jahr nominiert werden und nicht zuletzt sollten sich die Parteifreunde über ein Wahlprogramm einigen. Dass sich die SPD auf jeden Fall warm anziehen müsse, daran ließ Rieger keinen Zweifel. "Regensburg hat sich zu einer der lebenswertesten Städte Deutschlands entwickelt - und das fast ausschließlich durch Konzepte und Entscheidungen, die von der CSU vorangetrieben wurden". Und das solle auch so bleiben.

Eine klare Kampfansage, von der man glauben könnte, sie solle von den eigenen Querelen ablenken. Doch das verneinte der Fraktionsvorsitzende Christian Schlegl deutlich. Den innerparteilichen Streit habe man beigelegt, denn "alle sind der tiefen Überzeugung, dass wir einen gemeinsamen Weg gehen wollen." Recht glauben wollten die versammelten Medienvertreter diese Botschaft von Schlegl und Gerber allerdings nicht auf Anhieb. "Entscheidend ist, dass die Bürger eine tiefe Glaubwürdigkeit empfinden."

Am vergangenen Freitag erst ging Dr. Franz Rieger als Sieger aus der Kampfabstimmung um den CSU-Kreisvorsitz hervor. Er setzte sich mit einer klaren Mehrheit gegen den Vorgänger im Amt, Armin Gugau, durch. "Natürlich ist es nicht so, dass sich nach einer Kampfabstimmung alle in den Armen liegen", relativiert Schlegl. "Aber wir hatten alle - von der Basis bis zur Parteispitze - diese Streitigkeiten wirklich satt." Und sowohl Partei als auch Fraktion besitzen "eine kollektive Intelligenz", um rechtzeitig erkannt zu haben, worum es eigentlich gehe.

Partei und Fraktion seien ab sofort wieder im Gleichschritt unterwegs und dokumentieren Einigkeit nach innen und außen. "Wir müssen den Leuten klar machen, dass die CSU auch weiterhin die einzig richtige Alternative ist, diese schöne Stadt - wie in den vergangenen Jahrzehnten auch - ordentlich zu führen", betont MdL Dr. Rieger und offenbart für die CSU in Regensburg folgende Prophezeiung: "Die Karawane bricht gemeinsam auf, und nur wer mitmacht wird die Oase erreichen."

Das erste Signal des Friedens setzte am Montag abend die CSU-Fraktion im Regensburger Stadtrat in Richtung Partei. Die Mitglieder beschlossen einstimmig, den drei abtrünnigen Stadträten Armin Gugau, Hans Renter und Martina Dräxlmaier die Hand zu reichen und sie wieder in der Fraktion aufzunehmen. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle drei dies auch annehmen werden", betont Schlegl. Er habe sowohl Freitag als auch Montag bei allen eine Aufbruchstimmung gespürt. "Man hatte den Eindruck, dass die verschieden Lager ihre persönlichen Empfindungen stark zurückgenommen haben."

Schließlich sei man sich einig, dass es jetzt darum gehe, baldmöglichst einen idealen OB-Kandidaten sowie eine schlagkräftige Stadtratsliste zu präsentieren. "Wir haben in den letzten Tagen bewiesen, dass wir keine Show daraus machen, sondern ernsthaft daran arbeiten", erklärt Rieger. Über die Hälfte der Ortsverbände haben inzwischen die von ihm angestrebte Urwahl beantragt. In den nächsten Tagen wolle er mit den noch verbliebenen fünf von ursprünglich elf zur Wahl stehenden Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters sprechen.

Dass Christian Schlegl einer von ihnen ist, daraus macht der Fraktionsvorsitzende selbst kein Geheimnis. "Ich habe mich gerne bereit erklärt, in Zukunft meinen Teil dazu beizutragen, dass Regensburg weiterhin so lebenswert bleibt", verrät Schlegl, der auch als Lieblings-Nachfolger des noch ein Jahr amtierenden OB Hans Scheaidinger gilt. Dem Votum der Basis in einer Urwahl stelle er sich sehr gern. Und wenn alles ideal läuft, steht das Ergebnis der Urwahl noch im Juni diesen Jahres fest.

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