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Nach gut elf Jahren war es am Donnerstag, 2.Mai soweit: Die ersten neuen Geldscheine nach Einführung des Euros sind im Umlauf. Europas Verbraucher dürfen sich auf insgesamt drei Milliarden neue Fünf-Euro-Scheine freuen. Ziel des Facelifts: Der Schein soll fälschungssicherer sein als sein Vorgänger.

Elf Jahre ist die Einführung des Euro-Bargelds nun her. Es kennt Höhenflüge ebenso wie tiefe Rückschläge. Nun wurde zumindest der Fünf-Euro-Schein optisch generalüberholt. Seit gestern, Donnerstag, 2. Mai gibt es den neuen Fünfer im veränderten Design. Insgesamt drei Milliarden Stück wurden von den Zentralbanken der 17 Eurostaaten unters Volk gebracht. Dies macht die Gegenwart des in der Krise steckenden Euros zwar nicht leichter, dafür aber hoffentlich sicherer.  Währungsexperten erhoffen sich mit den neuen Noten, einen wichtigen Schritt im Kampf gegen das Geldfälschen.

Und dieser wäre auch nötig, denn aktuelle Studie belegen: Die Falschgeldzahlen steigen in Deutschland kontinuierlich an. Im Jahr 2012 wurden nach Bundesbank-Angaben 41.500 Blüten aus dem Verkehr gezogen. Ein Jahr zuvor waren es noch 39.000 gefälschte Euro-Banknoten. Weltweit sinken laut Europäischer Zentralbank (EZB) zwar die Zahlen der festgestellten Blüten, doch bei einem Gesamtschaden von 26 Millionen Euro (Vorjahr: 29,9) bleibt das Problem nach wie vor gravierend. Aus diesem Grunde ist es den Währungshütern ein enormes Anliegen, nach und nach alle Euro-Banknoten in Sachen Sicherheit auf den neuesten Stand zu bringen. Das erklärte Ziel: Eine sichere Gemeinschaftswährung, mit dem es Kriminelle künftig schwer haben werden.

Doch welche Veränderungen bringt der neue Fünf-Euro-Schein dafür mit?  Neue Sicherheitsstandards, die Experten über acht Jahre lang entwickelten. So ist der neue "Fünfer" jetzt mit einem Speziallack überzogen, der den Schein haltbarer machen soll. Doch er weist nicht nur eine neuartige glatte Oberfläche auf, er hat auch an Gewicht zugelegt. Der "Neue" wiegt 0,71 Gramm, der derzeitige Fünfer nur 0,63 Gramm. Jedoch wird dem Verbraucher das veränderte Gewicht kaum auffallen. Mehr dagegen wird ihm die griechische Mythenfigur Europa, die beim umgestalteten Wasserzeichen und Hologrammband am Rande des Scheins zu sehen ist, ins Auge stechen. Ebenfalls neu präsentiert sich die aufgedruckte "Fünf". Der Wert erstrahlt nun als glänzende Zahl, die beim Kippen der Banknote ihre Farbe von smaragdgrün zu tiefblau verändert.

Material, Stückelung und Motive bleiben wie bisher. Das heißt, auch die überarbeiteten Noten werden wie gehabt auf Baumwollpapier gedruckt. Die bekannte Stückelung von 5- bis 500-Euro bleibt weiterhin bestehen, ebenso wie das Gesicht des Euro. Bauwerke, die es in Wirklichkeit nicht gibt, stehen auch künftig für Europa ? Fantasiearchitektur als klassischer europäischer Kompromiss.

Was aber passiert mit den bisherigen "Fünfern"? Sie brauchen sich keine Sorgen um ihren "Alten" machen. Die vorausgehenden Fünf-Euro-Banknoten bleiben weiterhin gültig. Sie werden nach und nach von den Notenbanken aus dem Verkehr gezogen. Immerhin soll er nur der Beginn für eine Kompletterneuerung sein. Weitere überarbeitete Scheine wie der 10er und 20er sind bereits in Planung.




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