section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component
Das bewegende Pontifikalamt mit Bischof Rudolf Vorderholzer in der "Zeltbasilika" von Altötting war am Samstagmittag sicherlich der Höhepunkt der 184. Regensburger Fußwallfahrt. Voderholzer nutzte diese Gelegenheit, die Menschen zu ermutigen, bei den Vorbereitungen zum Katholikentag 2014 im Gebet wie auch aktiv teilzunehmen.

In seiner Predigt in der "Zeltbasilika" rief Bischof Voderholzer die Tausenden Gläubigen dazu auf, mitzuhelfen, Brücken zu bauen statt Mauern zu errichten. Er lud die Pilger ein, die Vorbereitungen zum Katholikentag 2014 im Gebet und tatkräftig zu unterstützen. Das überfüllte Zelt wie auch die vielen Menschen auf der Wiese vor dem Zelt antworteten dem Oberhirten mit begeistertem Beifall und Dankbarkeit Gott gegenüber für die Verbundenheit in der großen Kirchengemeinschaft.

Die "Zeltbasilika" diente in diesem Jahr als Provisorium, da die St.-Anna-Basilika, in der die Gottestdienste bisher stattfanden, umfassend renoviert wird. Kurzerhand wurde der Gottesdienst in diesem Jahr daher in ein Zelt, das im benachbarten Garten des Kapuzinerklosters stand, verlegt. In seiner Predigt dort ging Bischof Voderholzer auch auf das Motto der Regensburger Fußwallfahrt ein: "Selig die geglaubt hat, dass sich erfüllt?" So sei Maria an dem Brückenschlag zwischen Himmel und Erde besonders beteiligt. Ihr für Gottes Wort und Wille offenes Ohr habe diesen Brückenschlag erst ermöglicht. Sie stehe am Anfang des großen Brückenschlags. Mit den Gästen aus Böhmen, die den Katholikentag besuchen werden, sei man nicht zuletzt über den Brückenheiligen Johannes Nepomuk verbunden. Angesichts des bevorstehenden Pfingstfestes sagte Bischof Voderholzer, das Brückenbauen könnten die Christen aber nur, wenn sie sich für die Kraft des Heiligen Geistes weit öffnen, der ihnen in der Taufe und Firmung gegeben ist. Pilgerpfarrer Hannes Lorenz hob hervor, dass der Bischof ein ganzes Stück der Wallfahrt mitgegangen ist, wofür die Gläubigen mit einem langanhaltenden Applaus dankten.

Bereits Donnerstagmorgen hatten sich tausende Gläubige von Regensburg aus auf die 111 Kilometer lange Strecke gemacht. Nach Schätzungen von Pilgerführer Bernhard Meiler waren es rund 8.500 Gläubige, die am Samstagvormittag eine Stunde lang auf dem Altöttinger Kapellplatz vor der schwarzen Madonna vorbeizogen. Die Zahl entspreche der Teilnehmerzahl der vorangegangenen Jahre, so Meiler. Viele der Pilger hatten Tränen in den Augen, als sie erschöpft ihr Ziel erreichten. Bischof Rudolf Voderholzer war in den frühen Morgenstunden in Wald bei Massing zu den Pilgern gestoßen und hatte eine Strecke mit den Gläubigen gebetet und zu ihnen gesprochen. Er drückte am Lautsprecher seine Freude über den unübersehbar großen Zug aus. Selten könne man den Satz Benedikt XVI., wer glaubt, ist nie allein, so konkret erleben wie bei einer Wallfahrt, sagte der Bischof.

Anschließend dankte Bischof Voderholzer in der vollbesetzten Zeltbasilika auch den Teilnehmern der 178. Riedenburger Fußwallfahrt, die ebenfalls am Samstag, aber noch vor den Teilnehmern der Regensburger Fußwallfahrt in Altötting angekommen waren und zuvor Gottesdienst feierten. Er drückte seine Hoffnung aus, dass die Wallfahrt auch für sie eine Stärkung des Glaubens bedeute.

Freude herrschte in diesem Jahr über die Tatsache, dass es während der Wallfahrten wieder keine gravierenden Zwischenfälle gab. Am Nachmittag nahmen viele der Pilger den Sonderzug, der sie nach Hause führte. Auch waren eigens Busse bereitgestellt worden, um die große Zahl an Gläubigen aufzunehmen. Allerdings prägten die vielen Wallfahrer aus dem Bistum Regensburg noch Stunden lang den Kapellplatz, zumal bei passendem Pilgerwetter.

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben