In Gummistiefeln reist Seehofer nach Regensburg

Am Montagabend besuchte Bayerns Ministerpräsident die Welterbestadt Regensburg. Er suchte den Kontakt zu den Bürgern der Stadt und versprach, den Hochwasserschutz in Bayern weiter auszubauen.

In Regensburg steigen die Pegel weiter und weiter. Längst ist die Meldestufe vier erreicht und bis morgen früh wird die Scheitelwelle Regensburg passiert haben. Heute Abend hat der bayerische Ministerpräsident die Donaustadt besucht. In Gummistiefeln traf er gegen sieben Uhr in Regensburg ein, wo er sich ein Bild der akuellen Lage machen will.

Seehofer suchte im Rahmen seines Regensburg-Besuches den persönlichen Kontakt zu den Bürgern, die besonders vom Hochwasser betroffen sind. Auch mit Hilfskräften der Polizei und der Feuerwehr sowie mit Politikern vor Ort sprach er.

Seehofer betonte, den Hochwasserschutz in Bayern zu verbessern. Rund 150 Mio Euro hat er an Hilfsgeldern für die Hochwasseropfer im Gepäck. Wieviel davon den Regensburgern zukommt, sagte er am Montagabend jedoch noch nicht. Erst wolle er sich eine Lage der Krisenregionen machen. Morgen steht ein gemeinsamer Besuch mit Kanzlerin Merkel in Passau an. Dort ist die Lage derzeit am Schlimmsten.

Die aktuelle Lage in Regensburg

Die Werft- und die Badstraße sind derzeit nur noch für Anwohner zugänglich. Für die Anwohner der Werftstraße (Hausnummer 11 und 18 bis 21) liegen seit Freitag Sandsäcke liegen bereit. Desweiteren werden im Laufe des heutigen Tages noch weitere Behelfsstege aufgebaut. Im westlichen Teil der Werftstraße werden die Stege bereits jetzt aufgestellt, für den östlichen Teil der Straße werde noch vor Ort geprüft, ob der Weg aus Sicherheitsgründen und für Einsatz- und Rettungskräfte frei bleiben muss. Die Historische Wurstkuchl ist am Nachmittag kontrolliert geflutet worden. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Hochwasserschutz versagt hatte. Diese Maßnahme diente dem Schutz des historischen Gebäudes.