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Über den Sinn und Unsinn eines neuen Fußballstadions für Regensburg diskutierten am Dienstag Ulrich Weber, Präsident des SSV Jahn Regensburg, und Stadionkritiker und Unternehmer Stefan Aumüller. Die Veranstaltung war Teil der Gesprächsreihe "Über Gott und die Stadt" der Innenstadtseelsorge Domplatz 5.

Der Ball ist rund, das Spiel dauert 90 Minuten und das neue Jahnstadion wird kommen. Soviel war schon vor Beginn der erwartet hitzigen Diskussionsrunde bekannt. Dennoch stößt das Bauvorhaben so manchem sauer auf. "Da unser Chef selbst ein riesen Fußball-Fan ist und zuletzt auch dem Jahn die Daumen drückte, lag das Thema nahe", erzählte Domvikar Msgr. Dr. Werner Schrüfer, der die Diskussion führte.

"Erst müssen langfristig sportliche Höchstleistungen erbracht werden, dann kann man über ein neues Stadion reden", so Stefan Aumüllers Devise. Er glaube nicht an eine Milchmädchenrechnung à la: Ist das Stadion erst einmal da, werden die Besucher schon kommen. Der SSV Jahn sei eben nicht der FC Bayern München. "Zuschauer sind anspruchsvoll und lassen sich nicht so ohne weiteres auf die Sporttribüne locken", das hätten schließlich auch die letzten Zweitliga-Heimspiele des Jahn gezeigt. Seine Horrorvision: leere Zuschauerränge, Null Stimmung, wenig Einnahmen.

Ulrich Weber setzt zum Gegenkonter an. Ein neues Stadion, so Weber, sei ein wichtiges Aushängeschild für Regenburg, nicht nur für den Jahn. Die ganze Stadt profitiere davon. Außerdem hätten Jahnspieler durch die marode Spielstätte in der Prüfeninger Straße einen Wettbewerbsnachteil. Webers Fazit: "Hochklassigen Sport kann man nur mit einem neuen Stadion haben." Wie hochklassig es aber der Jahn in den kommenden Jahren schaffe, darauf wollte sich Weber allerdings nicht festnageln lassen.


Definitiv werde es erst die Zukunft zeigen können, über die Finanzierung des Projekts echauffiert man sich schon jetzt. Nach genau 90 Minuten ging die Diskussion zu Ende. Ein eindeutiges Unentschieden. Zunächst ohne Verlängerung. Nur bei einem war man sich einig: Fußball an sich ist eine rundum tolle Sache.   Ela Kopp

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