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Vor vier Jahrzehnten holte das erste Regenburger Bürgerfest die heute weltbekannte mittelalterliche Altstadt an der Donau aus ihrem langen "Aschenputtel-Dasein". Der 40. Geburtstag dieses Fests der Bürger der Stadt wird deshalb in diesem Jahr vom 21. bis 23. Juni in Regensburg spektakulär gefeiert.

Das Regensburger Bürgerfest ist eines der ältesten der Republik. Für Bayern war es ein Novum. Was heute in jeder größeren Stadt zum guten Ton gehört, war vor 40 Jahren auch deutschlandweit noch eine echte Rarität. Als die "Regensburger Altstadtfreunde" 1971 das erste Mal ihre Idee von einem fröhlichen Stadtfest verkündeten, war die Regensburger Altstadt alles andere, als eine Bühne zum Feiern: Was heute als mittelalterliches Weltkulturerbe Millionen von Touristen aus aller Welt begeistert, war damals vom Verfall gekennzeichnet und vom Autoverkehr erdrückt. Das Bürgerfest war ein wesentlicher Schritt die verschlafene Beamtenstadt an der Donau aus ihrer Lethargie zu reißen.

Mit dem spontanen Start ihres Bürgerfestes inmitten der Tristesse haben sich die Regensburger ihre einmalige Altstadt - die am besten erhaltene mittelalterliche Stadt Deutschlands - langsam zurückerobert. Deshalb gibt es viele Gründe, warum die Stadtbewohner in diesem Sommer den 40. Geburtstag "ihres" Bürgerfests ausgiebig feiern wollen.

Teilnehmer des ersten Regensburger Bürgerfestes vor 40 Jahren schwärmen noch heute von der spontanen und ungezwungenen "Stimmung der ersten Stunde". Als die großen Plätze der Altstadt erstmals frei von Autos erschienen und die Bewohner die Türen zu den unzähligen Innenhöfen öffneten, war das wie eine Erweckung des weltweit einmaligen mittelalterlichen Altstadt-Ensembles aus einem langen "Dornröschen-Schlaf".

Auch wenn man den "Zauber des Anfangs" nicht festhalten kann: An Beliebtheit hat das Regensburger Bürgerfest bis heute nichts eingebüßt - im Gegenteil: Wenn alle zwei Jahre für drei Tage im Sommer die Altstadt zur prächtigen Party-Bühne wird, dann kommen tausende Besucher, um mitzufeiern. Werbung hat es dafür noch nie gebraucht - ein schickes Plakat mit dem Termin genügt, und der "Mythos Bürgerfest" wirbt für sich selbst.

Viele Bühnen mit bunter Musik, heimische Schmankerl und Kunsthandwerk: Am Programm des Bürgerfestes hat sich im Laufe der Jahrzehnte nicht viel geändert. Und trotz wachsendem Kommerz: Im Mittelpunkt steht immer noch die Geselligkeit und das fröhliche Feiern in der einmaligen Altstadt-Kulisse.

Ganz so ekstatisch und spontan wie in den frühen Anfängen kann das Bürgerfest heute aber dann doch nicht mehr zelebriert werden. Denn anders als in den 70er Jahren sind heute die Ansprüche an die öffentliche Sicherheit bei Großveranstaltungen erheblich gewachsen. Wurde beim ersten Bürgerfest 1973 noch völlig sorglos ein riesiger Maibaum inmitten einer begeisterten Menschenmenge auf dem Regensburger Haidplatz errichtet, wären solche Späße heute undenkbar. Auch die meisten Innenhöfe müssen inzwischen aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben, die Zahl der Bühnen wurde reduziert.

Und dennoch: Die Stimmung auf dem Bürgerfest lassen sich die Regensburger auch von den erhöhten Sicherheitsmaßnahmen nicht verderben. Zum 40-Jährigen Jubiläum soll das Regensburger Bürgerfest wieder deutschlandweit Zeichen setzen.

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