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Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken ist für Frauen, die die Pille zur Verhütung einnehmen, höher, als für Frauen, die keine Hormone zu sich nehmen. Das haben Mediziner in Lyon herausgefunden.

Auf die Frage, ob Hormone das Risiko für eine Krebserkrankung erhöhen können, gibt es eine klare Antwort: "Ja". Zu diesem Schluss kommt das Gremium "International Agency for Research on Cancer" in Lyon, das schon seit Jahrzehnten Risikofaktoren untersucht, die zu Krebs führen können. Die Lyoner Wissenschaftler bezogen bei ihren Risikountersuchungen alle Hormone ein, die Frauen einnehmen: also sowohl solche, die in der Antibabypille wirken, als auch jene Hormonpräparate, die Frauen in und nach den Wechseljahren verordnet werden.

Besonders hoch, so die Summe der ausgewerteten Forschungsergebnisse, ist das Krebsrisiko bei Mitteln, die zugleich Östrogene wie auch Gestagene nebeneinander enthalten. Konkret wird auf ein leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko bei Frauen hingewiesen, die Antibabypillen einnehmen oder eingenommen haben. Dieses Risiko ist der Untersuchung zufolge erst zehn Jahre nach Absetzen der Pille nicht mehr feststellbar. Auch das Risiko für Zervixkrebs (Gebärmutterhalskrebs) steigt mit der Dauer der Einnahme an, das Gleiche gilt für Leberkrebs. Gleichzeitig zeigen die Studienergebnisse aber auch, dass Hormone eine gewisse Schutzfunktion gegen Gebärmutterschleimhaut- und Eierstockkrebs haben. Diese Wirkung bleibt auch noch 15 Jahre nach dem Absetzen der Mittel bestehen.

Sorgfältig prüfen

Alle Frauen, die mit der Verhütung beginnen möchten, besonders junge Mädchen, sollten sehr sorgfältig prüfen, ob sie wirklich zur Pille als Verhütungsmittel greifen wollen. Auch wenn die Pille zu den einfachsten und sichersten Verhütungsmethoden zählt, darf das Risiko nicht unberücksichtigt bleiben. Das gilt vor allem, wenn in der Familie bereits Brust- oder Zervixkrebserkrankungen aufgetreten sind. In solchen Fällen ist das Nachdenken über Alternativen dringend angeraten.

Klar abzuraten ist auf Grundlage der französischen Untersuchung von der Einnahme einer Hormonkombination in und nach den Wechseljahren: Seit vielen Jahren ist bereits bekannt, dass durch die Hormoneinnahme hier die Risiken für Brustkrebs, Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöht wird. Insbesondere auf die Gruppe der kombinierten Hormonpräparate zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden sind die Lyoner Wissenschaftler eingegangen: In der Vergangenheit galt diese Therapie nämlich als "möglicherweise krebsauslösend". Nun bewerten die Experten die Therapie ohne Einschränkung als "krebsauslösend".

Daraus ergibt sich eine dringende Empfehlung an Frauen, die gleichzeitig die Pille zur Verhütung und Hormonpräparate zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden einnehmen: Wägen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt unbedingt Risiken und Nutzen sorgfältig gegeneinander ab, insbesondere, wenn familiäre Zusatzrisiken vorhanden sind.

Wechseljahre sind eine Phase im Leben einer Frau, die mit aber auch ohne starke Belastungen einhergehen kann. Manche Frauen brauchen Hilfe. Diese kann von Tipps und Ratschlägen zur Lebens- und Alltagsgestaltung über die Anwendung von Hormoncremes oder Hormongels bis hin zur Verordnung von Pflastern oder Pillen reichen.

Aber Frauen sollten über das Risiko aufgeklärt werden, das eine Hormoneinnahme mit sich bringt. Eine Pflicht, vor allem aber eine Notwendigkeit zum Schlucken von Hormonpillen gibt es nicht. Von Entwarnung in Sachen Krebsrisiko durch die Einnahme solcher Präparate jedenfalls kann keine Rede sein.

Bloß nicht rauchen

Die Einnahme der Antibabypille und Rauchen vertragen sich überhaupt nicht. Das Risiko für Gefäßverschlüsse (Thrombosen) ist deutlich erhöht, es kann zu Krankheiten kommen, die auf solche Durchblutungsstörungen oder Gefäßverschlüsse zurückgehen (z.B. Herzinfarkte oder Schlaganfälle). Daher der Rat: Wenn Sie die Pille einnehmen, sollten Sie das Rauchen aufgeben. Am Besten: gar nicht erst beginnen!

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