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Sechs Bayerische IHKs hatten zu einem Dialog mit der Politik Dr. Andreas Scheuer, Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium, sowie Unternehmerinnen und Unternehmer eingeladen. Letztere sparten nicht an Kritik und appellierten, eine gute Verkehrsanbindung zu sichern, damit Unternehmen in der Region im Weltmarkt wettbewerbsfähig bleiben.

"Es kann doch nicht sein, dass der Nachlauftransport zu einem Kunden in Angola in Zukunft einfacher und kostengünstiger ist als der Vorlauftransport zum nächsten Seehafen in Deutschland" verdeutlichte Christine Raab, Leiterin der Transport Logistik bei Krones in Neutraubling.

Logistik in der Sackgasse?

Dass der Verkehrsfluss vor allem in Ost-West-Richtung stockt, sorgt bei Unternehmerinnen und Unternehmern für Unmut. Staatssekretär Andreas Scheuer nannte limitierende Faktoren für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur: Zum einen stehe viel zu wenig Geld für den Straßen- und Schienenausbau zur Verfügung. Des Weiteren forderte Scheuer die Branchenvertreter auf: "Schließern Sie einen Pakt mit Bürgerinnen und Bürgern. Wir brauchen Baurecht." Durch Einwände von Bürgern verzögerten sich Straßenbauprojekte regelmäßig um Jahre. Doch müssten gerade die wichtigen Infrastrukturprojekte rascher umgesetzt werden. "Prognosen zufolge wird im Ost-West-Korridor entlang von Donau und Main der Verkehr bis 2025 um 50 bis 100 Prozent wachsen," plädierte IHK-Verkehrsexperte Dr. Alfred Brunnbauer für eine in die Zukunft gerichtete Verkehrspolitik.

Ausbau statt Dauerstau

Die EU will die Donauregion von Bayern bis Rumänien fördern. "Hier muss schon jetzt darauf geachtet werden, dass auch die Verkehrswege rechtzeitig geplant und gebaut werden, sonst ist der Dauerstau vorprogrammiert", riet der Vorsitzende des IHK-Verkehrsausschusses, Manfred J. Fichtl. Zu den dringlichsten Verkehrsprojekten zählte er den Ausbau der A3, die Beschleunigung der Schienenstrecke nach Wien und die Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Regensburg und Hof.

Dr. Max Scharchinger, Logistikunternehmer aus Oberösterreich verdeutlichte einmal mehr die zentrale Bedeutung der Logistik im Wirtschaftsgeschehen: "Unsere Regionen stehen im internationalen Wettbewerb. Nur wenn wir bei Transport, Lagerung und Umschlag Spitzenklasse sind, kann die Wirtschaft wachsen und können Industrie und Handel die Arbeitsplätze sichern und ausbauen."

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