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Ein gehäuteter, abgetrennter Kuhkopf, der auf einem Silbertablett serviert wird. An der fein säuberlich gedeckten Tafel sitzen drei schockierte PETA-Unterstützer. Mit dieser provokanten Protestaktion gegen den Fleischkonsum will die Tierrechtsorganisation die Sensibilität der Bevölkerung für das Thema Fleischkonsum erhöhen.

Unter dem Motto "Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen" wird am Donnerstag, 29. August, um 15:30 Uhr eine Protestaktion Am Brixener Hof in Regensburg stattfinden. Denn: Das Fleisch auf dem Teller wird von den meisten Menschen getreu nach diesem Motto nicht hinterfragt. Die Aktion ist eine von insgesamt zehn Veranstaltungen, die innerhalb einer Woche in ganz Deutschland stattfinden.

"Für den kurzen Genuss werden allein in Deutschland jedes Jahr mehrere Milliarden Tiere getötet. Die Tatsache, dass in der Fleischproduktion die Tiere häufig bei lebendigem Leibe gehäutet werden, wird von vielen Verbrauchern gänzlich ausgeblendet", erklärt Patrique-Robert Noetzel, Aktionskoordinator bei PETA. Die Initiative soll verdeutlichen, dass hinter jedem Stück Fleisch auf dem Teller ein Tier steckt, das ebenso fähig ist, Schmerz und Leid zu empfinden wie wir Menschen."
 
Die Verbraucher sind es gewohnt, Fleisch in Supermärkten und Discountern zu Niedrigstpreisen einzukaufen. Dabei machen sie sich jedoch zumeist keine Gedanken darüber, wie viel Tierleid in jedem einzelnen Gramm steckt.
Neben den ethischen Aspekten sind auch die ökologischen Auswirkungen des Fleischkonsums erschreckend: Laut UN-Welternährungsorganisation ist die Herstellung tierischer Produkte einer der Hauptverursacher der schlimmsten Umweltprobleme unserer Zeit, so auch des Klimawandels. Das deutsche Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) kommt in einem Bericht aus dem Jahr 2008 zu dem Schluss, dass mit der Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung über 40 Prozent der Treibhausgasemissionen eingespart werden können.
 
Die Fleischproduktion ist zudem extrem energieintensiv, denn ein Vielfaches des späteren Fleischgewinns wird zunächst in Form von pflanzlicher Nahrung an die Tiere verfüttert. Der sogenannte "Veredelungsverlust" bei Rindfleisch ist eklatant: Um ein Kilogramm Fleisch zu produzieren, sind circa 16 Kilogramm Getreide erforderlich. Somit entsteht in der Fleischindustrie ein Energieverlust von circa 90 Prozent.

PETA verweist darauf, dass jedes Jahr über drei Milliarden Tiere allein in Deutschland für die Bio- und Intensivtierhaltung leiden und sterben.
Die Aktion Am Brixener Hof soll das Augenmerk auf diese Probleme lenken.

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