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Das Greenpeace-Aktionsschiff "Beluga II" informiert über den Zustand der alten Buchenwälder Deutschlands und macht auf deren dringend nötigen Schutz aufmerksam. Am 07. September wird das Schiff von 12 bis 19 Uhr an der Donaulände am Donaumarkt Station in Regensburg machen.

Besucher des 34 Meter langen Greenpeace-Schiffs sind eingeladen, Baumpate für eine alte und darum besonders wertvolle Buche im Spessart zu werden. "Jeder Baumpate zählt. Sie geben den alten Buchen im öffentlichen Wald eine Stimme. Gemeinsam fordern wir von Bayern, mehr Buchenwälder zu schützen", sagt Christine Dowy von Greenpeace Regensburg. Zum Abschluss findet um 19.00 Uhr an Bord ein kostenloser, etwa 45-minütiger Vortrag statt. Referentin ist Sabine Müller, Waldansprechpartnerin Greenpeace Regensburg und Waldführerin im Nationalpark Bayerischer Wald.
 
Nicht nur in Indonesien und Brasilien, auch bei uns in Deutschland sind Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Zudem verlieren unsere Wälder aufgrund des gestiegenen Holzeinschlags zunehmend ihre Funktion als Klimaschützer. Neue Schutzgebiete sind unerlässlich, um dieser Entwicklung entgegenzusteuern. Derzeit sind nur 0,5 Prozent der Buchenwälder in Deutschland vor der wirtschaftlichen Ausbeutung geschützt.  
Die Beluga II macht auf ihrer Flusstour auf Rhein, Main und Donau in den Städten Wiesbaden, Frankfurt/Main, Aschaffenburg, Würzburg, Schweinfurt, Erlangen und Regensburg fest.
 
Der Spessart als Naturparadies
 
Der Spessart mit seinen noch sehr naturnahen, ökologisch wertvollen Wäldern spielt für den Erhalt der Artenvielfalt und den Klimaschutz europaweit eine wichtige Rolle. Greenpeace fordert deshalb von der bayerischen Landesregierung, zusammenhängende Waldschutzgebiete im über 200.000 Hektar großen Spessart und in anderen Waldgebieten einzurichten. "Bayern muss seiner Verantwortung nachkommen und noch etwa 500 Quadratkilometer Wald einer natürlichen Entwicklung überlassen, anstatt sie zu bewirtschaften", sagt Christine Dowy.
 
Die Bundesregierung hat 2007 beschlossen, bis zum Jahr 2020 zehn Prozent der öffentlichen Wälder zu schützen. Sie setzt mit der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) die Konvention zur Erhaltung der Biodiversität der Vereinten Nationen um. Während andere Bundesländer wie Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz die Umsetzung voranbringen, lehnt Bayern derzeit die Waldschutzziele der NBS ab.
 
Greenpeace-Aktivisten haben seit 2012 in mehreren Waldcamps Bäume vermessen. Insgesamt 20.000 Bäume haben sie im Spessart erfasst und ihre Standorte in einer Karte veröffentlicht. Für all diese Bäume sucht Greenpeace jetzt Baumpaten. Jeder Pate kann "seinen" Baum auf einer Karte wiederfinden und natürlich auch im Wald besuchen. Rund die Hälfte der Bäume hat bereits einen Paten gefunden.

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