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Morgen wird europaweit erstmals der "Tag der Stiftungen" gefeiert. An diesem Tag stellen sich die Stiftungen vor und informieren über ihr Programm und ihre Aktion. Die Regensburger Stiftung für Krebskranke und behinderte Kinder (KreBeKi) nimmt diesen Tag zum Anlass und erläutert, welche ihre Besonderheiten sind.

Wenn Gaby Eisenhut von KreBeKi, der Stiftung für krebskranke und behinderte Kinder in Bayern mit Moritz in den Kindergarten kommt, kann sie sicher sein, dass alle Kinder gebannt an ihren Lippen hängen. Sie ist die Vorsitzende von KreBeKi, der Stiftung, die 2004 vom Verein zur Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder (VKKK) gegründet wurde. Und Moritz ist der Teddy, den KreBeKi ins Leben gerufen hat, um Kindern zu erklären, dass sie vor einem Krankenhausaufenthalt keine Angst haben müssen.

KreBeKi hat ein Lese- und ein Malbuch über Moritz herausgegeben, der wegen einer verschluckten Murmel operiert werden muss. Aus diesem Buch lesen Ehrenamtliche der Stiftung in Kindergärten und schenken den kleinen, aufmerksamen Zuhörern dann ein Malbuch mit Teddy, das sie mit nach Hause nehmen können.

Der Tag der Stiftungen - in ganz Europa

KreBeKi ist eine Regensburger Stiftung. Anlässlich des in diesem Jahr erstmals stattfindenden "Tag der Stiftungen" erläutert Gaby Eisenhut, die Vorsitzende von KreBeKi, die die Stiftung als damalige VKKK-Vorsitzende auch mitgegründet hat, das, was das Besondere an einer Stiftung ist. Stiftungen aus ganz Deutschland stellen am 1. Oktober ihre Arbeit vor. Organisiert wird der Tag der Stiftungen vom Bundesverband Deutscher Stiftungen als deutscher Beitrag zum European Day of Foundations and Donors. Ziel des europaweiten Aktionstages ist es, die Wertschätzung für gemeinnützige Stiftungen und stifterisches Engagement weiter zu steigern und ihr Engagement in der Bevölkerung bekannter zu machen.

Wer KreBeKi und was macht sie?

KreBeKi, die Stiftung für krebskranke und behinderte Kinder in Bayern, deren Schirmherrin Gloria von Thurn und Taxis ist, kann im kommenden Jahr auf ein zehnjähriges Stiftungsengagement zurückblicken. Anlass für die Stiftungsgründung war es, die Ziele des Vereins zur Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder aus Lappersdorf dauerhaft zu sichern und die Aktivitäten für krebskranke und behinderte Kinder über Regensburg hinaus auf ganz Bayern auszudehnen zu können. KreBeKi ist eine gemeinnützige Stiftung. Das bedeutet, dass sie das vom VKKK übertragene Vermögen sicher und gewinnbringend anlegt und die erwirtschafteten Überschüsse für den gemeinnützigen Zweck ausgegeben werden. Das gestiftete Vermögen selbst muss als Grundkapital der Stiftung erhalten bleiben. Denn eine Stiftung ist für die Ewigkeit gedacht und kann in der Regel nicht aufgelöst werden.

"Eine Stiftung wie KreBeKi hat auch keine Mitglieder, daher bekommen wir, anders als ein gemeinnütziger Verein, auch keine Mitgliedsbeiträge, das ist den wenigsten bekannt", sagt Eisenhut. "Wir sind daher auf Spenden angewiesen, um unsere Projekte durchführen zu können. Wir sind eine sehr aktive Stiftung, d.h. wir initiieren, organisieren und finanzieren viele verschiedene Aktionen für krebskranke und behinderte Kinder.

Spenden sind wichtig!

Und das geht nur, wenn wir Spenden bekommen, denn unser Stiftungskapital ist nicht so hoch, dass es so viele Zinsen erwirtschaften kann, mit dem wir dann beispielsweise unsere integrative Engel-Gala im Velodrom auf die Beine stellen könnten. Die Gala hat uns ? mit den vorbereitenden integrativen Kursen für die behinderten Kinder und ihre nicht-behinderten Mittänzer ? in diesem Jahr z.B. rund 20 000 Euro gekostet". 10 000 Euro dafür kamen durch die Unterstützung aus dem Kulturfonds Bayern, den Rest musste KreBeKi selbst stemmen.

Die 13 Verantwortlichen der Stiftung in Vorstand und Kuratorium sind allesamt ehrenamtlich tätig. Das sind neben der Hauptschullehrerin Gaby Eisenhut z.B. der Programmchef des Funkhauses, Harry Landauer, der Unternehmer Gerhard Reisinger aus Reichenbach, dessen Tochter Katharina selbst krebskrank war und nun im Vorstand mitarbeitet, und noch neun weitere Engagierte. Sie werden unterstützt durch wechselnde Ehrenamtliche, die beispielsweise in den Kindergärten lesen. "Wir freuen uns immer, wenn neue Ehrenamtliche den Weg zu uns finden und uns bei unseren Projekten für krebskranke und behinderte Kinder unterstützen", ermuntert Eisenhut mögliche Interessierte.

Den Regensburgern ist KreBeKi vermutlich durch die jüngsten Aktionen in Erinnerung: Im April der von KreBeKi ins Leben gerufene und bayernweit einmalige Integrative Museumstag in Bayern im Kunstforum Ostdeutsche Galerie, der an einem Samstag 2500 Kinder und ihre erwachsenen Begleiter zu Workshops rund um die Kunst und den Auftritt des Maulwurfs aus der "Sendung mit der Maus" ins Museum lockte. Und im Juni dann die zweite Engel-Gala, ein integrativer Abend im ausverkauften Velodrom, der 80 behinderte und nichtbehinderte Kinder und eine Seniorengruppe als Gäste auf die Bühne brachte.

"Wir stellen als kleine Stiftung aber nicht nur große Aktionen auf die Beine, wir informieren auch ausführlich über das, was wir tun und was uns bewegt," stellt Eisenhut die Aktivitäten der Stiftung vor. "Wer über das vielseitige Engagement von KreBeKi informiert sein will, findet tagesaktuelle Informationen auf unserer Facebook-Seite oder kleine filmische Dokumentationen auf unserem eigenen Youtube-Kanal". Dort hat KreBeKi gerade erst dieser Tage eine Film-Dokumentation des berührenden Tanz-Ereignisses im brechend vollen Velodrom eingestellt. Außerdem wird alle drei Monate in einem eMail-Newsletter von den Stiftungsaktivitäten berichtet, der sich auch auf der Webseite der Stiftung findet. KreBeKi stellt auf der Webseite z.B. auch immer neue Bücher vor, in denen es um krebskranke oder behinderte Kinder geht.

Schon bald zehn Jahre Stiftungsarbeit

Zum zehnjährigen Jubiläum wünscht sich KreBeKi Paten: "Wir suchen Paten, die beispielsweise unsere Besuche in Kindergärten unterstützen. Schon mit 40 Euro können wir jedem Kind in dem Kindergarten, in dem wir aus unserem Buch vorlesen, ein Malbuch mit nach Hause geben. Oder mit einer Patenschaft für 200 Euro können wir einen integrativen Kurs an einem Samstagnachmittag im Kunstforum Ostdeutsche Galerie durchführen. In den Kursen erleben behinderte und krebskranke Kinder und ihre gesunden Geschwister das Museum und werden von Museumspädagogen angeleitet, selbst kleine Kunstwerke zu schaffen," illustriert die KreBeKi-Vorsitzende Eisenhut den Geburtstagswunsch der Stiftung.

Und wer tiefer in seine Tasche greifen möchte, kann gleich für ein ganzes Wochenende Pate werden: "Für 2000 Euro können wir ein "Mutmach-Wochenende" für betroffene Kinder durchführen", erklärt Eisenhut. Zuletzt wurden zwölf behinderte Kinder und Jugendliche in Kooperation mit der Caritas zu einem Workshop in den Bayerischen Wald eingeladen, wo sie erfuhren wie Radiomachen geht und gemeinsam mit einem Radioprofi ihr eigenes Hörstück aufzunehmen konnten.

Mehr Informationen zum Tag der "Stiftungen": www.tag-der-stiftungen.de  und www.krebeki.de

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