section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component

Seit Montag, 25. November, steht wieder ein Christbaum vor dem Alten Rathaus. Während in den letzten Jahren meist Spenden aus dem Landkreis die Ehre bekamen, stammt die 23 Jahre alte und etwa zwölf Meter hohe Douglasie diesmal aus dem Stadtgebiet. Sie ist eine Spende von Gerda Wissel und ihrem Bruder Siegfried Brunner aus Margaretenau.
 
"Wenn wir den Baum einfach so hätten umschneiden lassen und er wäre zersägt worden, dann hätte mir das sehr wehgetan." - Wenn Gerda Wissel von "ihrem" Christbaum erzählt, dann merkt man sofort, dass er ihr buchstäblich ans Herz gewachsen ist. Die Tatsache, dass er in der Weihnachtszeit als städtischer Christbaum auf dem Rathausplatz unzählige Menschen in der Stadt mit seinem festlichen Lichterglanz erfreuen wird, tröstet sie da sehr.
 
Die Douglasie, die mittlerweile das Haus von Gerda Wissel in der Margaretenau deutlich überragt, hat der Vater der beiden Geschwister gepflanzt als Ersatz für eine Blautanne, die 1990 dem Orkan Wiebke zum Opfer gefallen war. Nur etwa einen Meter maß das kleine Bäumchen damals, das sich im Lauf der Jahrzehnte zu einem stattlichen Nadelbaum entwickelte. "Es war der Lieblingsbaum meines Vaters", erzählt Gerda Wissel. In der Vorweihnachtszeit des Jahres 1994 habe ihr Sohn den Baum dem todkranken Großvater zuliebe mit Lichtern geschmückt, die diesem noch so viel Lebenskraft gaben, dass er den Heiligen Abend noch miterleben konnte.
 
Jetzt rund 20 Jahre später sei der schnellwachsende ursprünglich aus Nordamerika stammende Nadelbaum aber so in die Höhe und auch in die Breite gewachsen, dass er deutlich vom Grundstück auf den Bürgersteig hinaus rage und auch die Hauswand beschädige. Deshalb habe sie schweren Herzens eingesehen, dass er weichen müsse. Der Vorschlag von Alfred Dietz vom Werkhof, die Douglasie doch der Stadt als Christbaum zu spenden, erlöste sie aus ihrem Dilemma.
 
Jetzt freut sie sich gemeinsam mit ihrem Bruder darauf, ihn festlich geschmückt auf dem Rathausplatz zu sehen. "Mit dieser Lösung kann ich gut leben", meint sie. "Jetzt macht er noch vielen Menschen eine Freude. Und ich werde ganz oft kommen und ihn anschauen."

(Bild: Stadt Regensburg)

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben