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Im Januar herrscht im Garten fast absolute Ruhe. Wer die richtige Pflanzenwahl getroffen hat, kann jetzt die winterblühenden Sträucher und Stauden wie Winterduftschneeball, Zaubernuss  oder Christrose bestaunen. Für den Hobbygärtner gibt es daneben auch einiges zu tun. Die Fachberater für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt geben dazu einige nützliche Hinweise.

Der Winterschutz für Rosen kann jetzt noch angebracht werden. Die klassische Methode sind Tannen- oder Fichtenzweige vom letzten Christbaum. Man kann aber auch Vlies oder eine dicke Laubschicht als Schutz über die aus dem Boden kommenden Triebe decken. Es muss nicht der ganze Strauch zugedeckt sein: Wichtig ist, dass die Pflanze nicht in den Boden zurückfrieren kann.

Die Kübelpflanzen im Winterquartier sollten regelmäßig beobachtet werden. Zum einen muss man bei Bedarf auch etwas gießen, zum andern ? was noch wichtiger ist ? auf Krankheits- oder Schädlingsbefall kontrollieren. In den letzten Jahren hat sich vor allem der Dickmaulrüssler, ein schwarzer Käfer mit langem Rüssel, in vielen Pflanzkübeln breit gemacht. Wenn sich derartige Käfer im Bereich der Töpfe zeigen, dann ist höchste Alarmstufe. Bei erkennbarem Pilzbefall kann ein kräftiger Rückschnitt schon helfen. Alle kranken und befallenen Pflanzen sollten im Frühjahr unbedingt umgetopft werden.

Wer Schnittlauch im Garten stehen hat, kann sich in der "Treiberei" versuchen. Dazu wird der Schnittlauch in faustgroßen Wurzelballen ausgestochen und in einen Ton- oder Plastiktopf (Durchmesser 9 bis 12cm) gesetzt. Auf der Fensterbank in der Küche wachsen daraus schnell frische Schnittlauchtriebe, die frisch geerntet und verzehrt werden können. Spätestens nach zweimaligem Abschneiden ist aber die Kraft der Stöcke dahin. Das gleiche funktioniert auch mit Petersilie oder der gelbblühenden Rucola.

Was man im Januar auf gar keinen Fall machen sollte ist, die Gartengehölze zu schneiden. Dazu ist es schon zu spät oder noch zu früh. Besonders empfindlich sind hier immergrüne Gehölze wie Kirschlorbeer, Mahonie, Stechpalme oder Buchs. Ein Schnitt sollte erst wieder nach den starken Frösten im Frühjahr erfolgen. Dadurch werden Frostschäden an den Schnittstellen vermieden.

Vögel füttern war in den letzten Jahren bei den Naturschutzverbänden verpönt. Mittlerweile sieht z.B. der Landesbund für Vogelschutz dies gelassener. Auf der Homepage des Verbandes finden sich dazu wichtige Hinweise (www.lbv.de). Ein gutes Nahrungsangebot für Vögel ist es, wenn Gärtner Fruchtgehölze und Samenpflanzen im Winter verfügbar haben. Bei den Gehölzen sind vor allem die Wildrosen, die Ebereschen, die Mehlbeeren und als besonderer Leckerbissen die Mispel gefragte Winternahrung.
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Bild: Die Blüte der Zaubernuss bereichert jeden winterlichen Garten. Quelle: Landratsamt Regensburg

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