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"Radfahren soll eine hohen Stellenwert haben und in Verbindung mit einem höchstattraktiven öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) für die meisten Regensburger ein echter Ersatz für den motorisierten Individualverkehr sein," so Christian Schlegl. Der CSU-Kandidat möchte im Fall seiner Wahl zum Oberbürgermeister eine verstärkte Förderung des Radverkehrs vorantreiben.

"5 Millionen Euro im Rahmen eines Sonderinvestitionsprogramm für den Ausbau des Radwegenetzes haben wir eingeplant", verspricht Schlegl. Dafür habe man auch sämtliche Radverkehrsverbände mit einbezogen. Sein SPD-Konkurrent um den OB-Sessel fragt sich allerdings, "aus welchem fiktiven Topf" er dieses Geld nehmen wolle. Joachim Wolbergs habe sich bereits vor einem Jahr auch für den Ausbau von Fahrradabstell-Anlagen an stretegisch wichtigen Einfall-Punkten der Innenstadt stark gemacht. Und prompt sei wenig später ein CSU-Antrag mit just diesem Vorschlag im Stadtrat gelandet.

Aus Reihen der Freien Wähler zeigt man sich indes erstaunt, welchen Aktivismus die CSU plötzlich in Sachen Verbesserung des Radverkehrs an den Tag lege. "In den letzten 6 Jahren hat die große Koalition im Rathaus nahezu reflexartig sämtliche Anträge meiner und anderer Fraktionen im Stadtrat abgelehnt, die sie jetzt als eigene aus der Schublade holen", so ihr eigener OB-Kandidat Ludwig Artinger.

Als Beispielprojekte aus seinem 5-Millionen-Topf liege Schlegl beim geplanten Ausbau vor allem folgendes Quartett am Herzen: Der Brückenschlag vom Baugelände an der Holzgartenstraße zum Grieser Spitz, der eigene Radweg für die Sinzinger Eisenbahnbrücke, der Brückenschlag von den Studentenwohnanlagen am Galgenberg hinter über die Friedenstraße zu den Arkaden sowie die Vernetzung im Gleisdreieck an der Zuckerfabrik.

Dem OB-Kandidaten der CSU sei es vor allem wichtig, dass man durchgängig ohne große Beeinträchtigung von Burgweinting nach Sinzing oder aus dem Stadtnorden in Richtung Uni radeln kann. "Daher ist die zügige Umsetzung des Regensburger Radverkehrsplans mehr als notwendig", so Schlegl.

Ob Öffnung des Alleengürtels für Radfahrer, Aufhebung der Einbahnstraßenregelung auf der Trasse Ludwigstraße, Haidplatz, Rote-Hahnen-Gasse, Freigabe der Fußgängerzone für Radfahrer in der Nacht, Aufstockung der Haushaltsmittel für das Radwegenetz auf 400.000 ? jährlich, "bei all diesen von den Freien Wählern allein oder gemeinsam mit den anderen Oppositionsmitgliedern eingebrachten Anträgen, setzt der CSU-OB Kandidat auf die Vergesslichkeit der Wähler",  so Artinger.

Ein heißes Thema quer durch alle Fraktionen bleibt weiterhin die Liberalisierung der Radverkehrsregelungen in der Altstadt. "Unter Sicherstellung des Fußgängerschutzes ist dies absolut denkbar" rudert die CSU nun früher getätigte Aussagen zurück. "Der Rückzugsraum der Fußgänger kann dabei natürlich nicht ganz aufgehoben werden," betont Schlegl. Für die SPD ist die Öffnung längst überfällig.

Radfahren als Wahlkampfthema - die Radler an sich wird's freuen. Denn so oder so - die 20 Prozent Drahtesel-Reiter unter den Regensburgern können damit nur gewinnen. Beinahe egal, wen sie zum OB wählen. Aber nur beinahe.


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