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Aufgrund unsolider Berechnungen sollen die Beitrage zur gesetzlichen Krankenversicherung ab dem kommenden Jahr 2016 massiv steigen. Gesundheitsexperten und Opposition haben daher eine Warnung ausgesprochen.

Als „völlig unrealistisch“ bezeichnete die gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen, Maria Klein-Schmeink, gegenüber der Bild-Zeitung die aktuelle Regierungsforderung, die Beitragssätze zu senken. Würden die Ausgaben weiter anziehen wie bislang und würde man die Reformkosten mit einrechnen, könnten sich Beitragssatzsteigerungen von bis zu 50 Euro im Monat ergeben, sagt die Expertin. Auch der Gesundheitsexperte und Professor für Medizinmanagement an der Universität Duisburg-Essen Jürgen Wasem hält die Regierungsforderung für nicht richtig. Krankenkassen sollten ihre Beiträge nicht verpulvern, sagte er gegenüber der Zeitung.

Jürgen Wasem geht daher davon aus, dass die Beitragssätze im kommenden Jahr 2016 um rund 0,3 Prozentpunkte steigen – das würde 12,40 Euro/Monat entsprechen. Im vergangenen Jahr 2014 stiegen die Kosten in der gesetzlichen Krankenversicherung um 10,88 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr machten die gesetzlichen Krankenkassen zum ersten Mal seit Jahren Verluste. Dennoch liegen die Reserven der Kassen bei rund 28 Milliarden Euro zusätzlich zu einer Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds von 12,5 Milliarden Euro. Die vorläufigen Finanzergebnisse von 2014 besagen, dass die Krankenkassen Ausgaben von 205,3 Milliarden Euro und Einnahmen von 204,1 Milliarden Euro hatten. Die Differenz von 1,2 Milliarden Euro ergibt sich gemäß dem BMG aus Prämien und freiwilligen Satzungsleistungen aus den hohen Finanzreserven an welchen die Kassen ihre Versicherten teilhaben lassen. Einen ausführlichen Bericht zur Situation finden Sie auf: aerzteblatt.de.

Wechseln lohnt sich!
Generell lohnt es sich für Versicherte, die Angebote verschiedener Krankenkassen zu vergleichen. Im Hinblick auf den drohenden Kostenanstieg kann es sich für gewisse Personengruppen lohnen in die private Krankenversicherung zu wechseln, dies ist zum Beispiel auf krankenkasse-vergleich.de möglich. Wer zu einer anderen Kasse wechseln will, muss lediglich der alten Versicherung kündigen und sich bei der neuen Kasse anmelden. Die Kündigungsfrist beträgt zwei Monate zum Monatsende. Krankenkassen, die nicht auf Regionen oder Berufsgruppen beschränkt sind, dürfen niemanden ablehnen. Sollte der Wechsel dennoch scheitern, bleibt die alte Versicherung weiter bestehen. Der Versicherte verliert niemals seinen Schutz. Sind Sie bei einer neuen Kasse, müssen Sie in der Regel dort mindestens 18 Monate bleiben, bis Sie erneut wechseln können.




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