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Tuberkulose zählt noch immer zu den führenden infektiologischen Problemen. Anlässlich des Welttuberkulosetags am 24. März 2015 weist das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) auf das Tuberkulose-Beratungsangebot hin.

Tuberkulose gilt als eine der ansteckendsten bakteriellen Infektionskrankheiten. Bis 2013 waren die Zahlen an Neuinfektionen rückläufig, seither stagnieren sie jedoch. So erkrankten 2013 in Deutschland immer noch etwa 4.300 Menschen an Tuberkulose. Weltweit infizierten sich laut der Weltgesundheitsorganisation WHO im Jahr 2013 knapp 8,6 Millionen Menschen mit Tuberkelbakterien, bei etwa 1,7 Millionen Menschen verlief die Krankheit tödlich. Dabei ist Tuberkulose durch eine Langzeittherapie mit Antibiotika vollständig heilbar.

Bei den meisten Betroffenen breiten sich die Erreger der Tuberkulose in der Lunge aus, seltener in anderen Organsystemen wie Nieren, Rückenmark oder Hirnhäuten. Die Bakterien werden über eine Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen, die Inkubationszeit beträgt circa sechs bis acht Wochen. Die Krankheit beginnt mit unspezifischen Symptomen wie nächtlichem Schwitzen, leichtem Fieber, Appetitlosigkeit oder Husten. In einigen Fällen kommt es zu blutigem Husten und Atemnot. Die Diagnose erfolgt mittels eines mikrobiologischen Tests sowie einer Röntgenaufnahme der Lunge. „Eine Tuberkulose ist in den allermeisten Fällen sehr gut therapierbar. Durch die Gabe zweier wirksamer Antibiotika über einen Zeitraum von mindestens einem halben Jahr, kann die Krankheit in der Regel ohne Folgeschäden ausheilen“, so Professor Dr. Christian Schulz, Oberarzt in der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II des Universitätsklinikums Regensburg.

Größere Probleme verursacht hingegen die multiresistente Tuberkulose. Die Erreger dieser schwer behandelbaren Form weisen eine Resistenz gegenüber den Antibiotika der Standardtherapie auf. Bei der Behandlung einer multiresistenten Tuberkulose werden verschiedene spezifische Antibiotika parallel eingesetzt.

Den besten Schutz vor einer Ansteckung mit dem Erreger einer Tuberkulose bieten die gängigen Hygienemaßnahmen. Jedoch erhöht sich das Risiko durch die global verstärkte Reisetätigkeit, vor allem in östliche und fernöstliche Länder. Ebenso erkranken Menschen, deren Immunsystem durch eine andere Infektionskrankheit – beispielsweise HIV oder Hepatitis C– geschwächt ist, häufiger an einer Tuberkulose. Das Universitätsklinikum Regensburg berät in den Bereichen Pneumologie und Infektiologie umfassend zu Risiken und Ansteckungsgefahren von Tuberkulose.



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