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Parkinson, oft im Volksmund auch als Schüttelkrankheit bezeichnet, ist eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen. Rund 4,1 Millionen Menschen sind weltweit betroffen, in Deutschland geht man von rund 350.000 Patienten aus. Aufgrund der ständigen Bewegung sind sie oft nicht in der Lage, alltägliche Dinge wie das Schreiben auszuführen. Ein spezieller Stift soll Abhilfe schaffen und die Handschrift klarer gestalten.

Studien besagen, dass die Häufigkeit des Parkinsonsyndroms bis ins Jahr 2030 auf rund 8,7 Millionen Erkrankungen steigen soll. Damit wären in 15 Jahren mehr als doppelt so viele Fälle zu verzeichnen, wie heute. Meist beginnt Parkinson erst zwischen dem 50. und 79. Lebensjahr, nur selten sind die Patienten jünger als 40 Jahre. Im Verlauf der Krankheit baut das Nervensystem zunehmend ab, was zu diversen Störungen der Motorik führt. Besonders Zittern und Muskelkontraktionen sind Probleme für viele Betroffene, weil sie die Patienten in vielen Alltagssituationen einschränken.

Eine davon ist das Schreiben per Hand, was nur selten leserlich gelingt. Dieser Problematik nahm sich die junge Erfinderin Lucy Jung an. Nachdem sie erfolgreich einen Gehirntumor überstanden hatte, kam der 27-jährigen die Idee für einen speziellen Stift, der Parkinson-Patienten beim Schreiben helfen soll. Zusammen mit drei Studienkollegen entwickelte sie ein Konzept und erste Prototypen. Der „Arc-Pen“ stimuliert durch hochfrequente Vibrationen die Muskulatur der Hand und macht das Schreiben für Betroffene somit einfacher. Sogar bis zu zehn Minuten nachdem der Stift wieder abgelegt wurde, ist das Geschick der Patienten verbessert.

In der aktuellsten Version verfügt der Stift sogar über eine Steuerung der Vibration in mehreren Stufen. Somit lässt sich der Arc noch besser an den jeweiligen Betroffenen anpassen. Die Hülle ist durch ihre Bauchige Form einfach zu greifen. Außerdem soll somit auch ein entspanntes Schreiben über mehrere Minuten am Stück gewährleistet werden. Nimmt sich eine große Firma der Umsetzung für den Markt an, könnte der Arc sogar für Therapien eingesetzt werden. Bis dahin wird weiter an einer bestmöglichen Umsetzung gearbeitet.

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Bilder: DOPA/Lucy Jung

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