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Die Bayern sind im bundesweiten Vergleich gesünder als Beschäftigte in anderen Bundesländern. Die 2,4 Millionen erwerbstätigen Versicherten der AOK Bayern weisen mit 4,5 Prozent den deutlich niedrigsten Krankenstand aus. Die höchsten Krankenstände verzeichnen das Saarland (6,1 Prozent) und Sachsen-Anhalt (5,8 Prozent). Der Bundesdurchschnitt liegt bei 5,2 Prozent. Das ergibt die aktuelle AOK-Auswertung der Arbeitsunfähigkeitsdaten für 2014. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Krankenstand leicht gestiegen: 2014 gingen 4,5 Prozent aller Kalendertage für die Betriebe wegen Arbeitsunfähigkeit verloren, 2013 waren es 4,4 Prozent.

Atemwegserkrankungen waren 2014 mit einem Anteil von gut einem Fünftel aller Fälle die Spitzenreiter bei den Erkrankungen, die zur Arbeitsunfähigkeit führten, gefolgt von Muskel-/Skeletterkrankungen mit rund 17 Prozent. Der Anteil der psychischen Erkrankungen hat 2014 wieder zugenommen: Im Vergleich zu 2013 erhöhte sich der Anteil von 4,7 auf 5,1 Prozent.

Die Erkrankungsfälle waren insgesamt leicht rückläufig: Jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer in Bayern war 2014 rein rechnerisch 1,36-mal arbeitsunfähig (2013: 1,37-mal). Ein Erkrankungsfall dauerte durchschnittlich 12,1 Tage und war damit um einen halben Tag länger als 2013. Die längeren Ausfallzeiten sind vor allem auf die Zunahme von Langzeiterkrankungen zurückzuführen. 2013 waren rund 4,5 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitsfälle Erkrankungen, die länger als sechs Wochen gedauert haben. Im vergangenen Jahr waren es bereits 4,8 Prozent aller Erkrankungsfälle. Diese verursachten gut 44 Prozent aller Ausfalltage.

Im Freistaat gibt es ein deutliches Nord-Süd-Gefälle. Während in Oberfranken der Krankenstand mit 5,1 Prozent am höchsten ist, betrug er in Oberbayern lediglich 4,1 Prozent. Die Ursachen hierfür: Nordbayerische Unternehmen haben deutlich ältere Belegschaften. Oberbayerische Arbeitgeber dagegen profitiert von einem starken Zuzug jüngerer Arbeitnehmer.

Arbeitsbedingte Gesundheitsbelastungen haben wesentlichen Einfluss auf Erkrankungshäufigkeit und –dauer. Während im Bankengewerbe der Krankenstand lediglich drei Prozent betrug, lag er in der Branche Energie/Wasser/Entsorgung und Bergbau bei 5,7 Prozent. Beschäftigte der Ver- und Entsorgungsbranche meldeten sich durchschnittlich 28,6 Tage pro Jahr krank. Beschäftigte der Hochschullehre und –forschung dagegen nur 3,7 Tage.

Die AOK Bayern unterstützte allein im letzten Jahr mehr als 3.000 bayerische Unternehmen in der betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF). Mehr als jedes dritte Unternehmen zählte zum verarbeitenden Gewerbe und jedes vierte Unternehmen gehörte der Gesundheits- und Sozialbranche an. Davon profitieren auch kleine und mittelständische Unternehmen. 40 Prozent der Unternehmen mit langfristigen Projekten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung beschäftigen weniger als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die AOK Bayern stemmte damit mehr als jedes fünfte BGF-Projekt der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland.


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