Das Street Food Festival als Sprungbrett für Regensburger „Black Burrito“

Dieses Wochenende lockt das erste Street Food Festival  mit kulinarischen Geschmacksexplosionen. Exotische Delikatessen werden frisch zubereitet und an internationalen Food Trucks und Essensständen serviert. Die Besonderheit: Junge Regensburger nutzen diese Chance, um ihre Ideen vorzustellen und dem großen Durchbruch in der Welt der Gaumenfreuden näherzukommen. Einer von ihnen ist Sebastian Mannes. Wir stellen ihn und seinem Traum vom „Black Burrito – Fresh Mexican Grill“ vor.

Der gebürtige Donauwörther kam vor einigen Jahren zum Studieren nach Regensburg. Nun hat er mit seiner zweiten Heimat Großes vor: Hier will der 25-jährige BWL-Student seine Idee vom mexikanischen Essensparadies verwirklichen. Wir haben ihn gefragt, was wirklich dahintersteckt.

Viele Menschen schrecken vor der Idee, einen eigenen Betrieb zu eröffnen, zurück. Sie haben eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert und sind nun mitten im Studium. Wie kommt es, dass Sie schon jetzt die Initiative ergreifen und den Start in das Gastronomiegewerbe wagen?

Lass uns doch beim Du bleiben. Ich hatte schon immer den großen Traum von der Selbstständigkeit und wollte ein eigenes Startup gründen. Die konkrete Idee kam mir aber erst nach meinem Auslandsstudium in Kalifornien. Zurück in Deutschland habe ich die Burritos, Quesadillas & Co. so vermisst, dass mir die Entscheidung leicht fiel. Schließlich ist das Kochen schon immer meine Leidenschaft. Mein Geschäftspartner Martin und ich glauben sehr an unser Konzept. Wir sind der Überzeugung, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Wir haben alles, was man sich für ein Unternehmensstart wünschen kann.

Was zeichnet die Street Food Szene für dich aus und wieso eignet sich Regensburg besonders gut für den Unternehmensstart?

Die Street Food Szene zeichnet sich darin aus, dass viele internationale Küchen zusammenkommen. Man reist kulinarisch um die Welt und muss dafür nicht mal in einen Flieger steigen. Die meisten setzen auf regionale und authentische Produkte, um individuelle Köstlichkeiten zu kreieren. Zudem bekommt man sein Gericht meist frisch zubereitet auf die Hand. 
Der Vorteil für die Betreiber liegt darin, dass Sie direkt vor Ort mit dem Kunden interagieren können. Außerdem herrscht innerhalb der Szene ein großer Zusammenhalt. Daher hilft man sich gegenseitig und tauscht persönliche Erfahrungen aus. Und mal ehrlich: Es ist doch ein ganz anderes Feeling, als im Restaurant zu sitzen - ganz besonders bei dem schönen Wetter!
Regensburg ist der optimale Platz zum Starten, weil die Street Food Szene hier noch in den Anfängen steckt. Es gibt viele interessierte Menschen, die auf der Suche  nach einer schnellen, frischen und gesunden Küche sind – davon bin ich überzeugt. Ich denke wir Regensburger haben uns an dem Bekannten bereits sattgesehen. Es muss eine Alternative zu Döner, Burger, Bratwurt & Co. her.

Möchtet ihr mit eurem Konzept vom „Black Burrito – Fresh Mexican Grill“ eine bestimmte Zielgruppe ansprechen?

Unsere Kunden suchen eine gesunde und abwechslungsreiche Alternative zu den großen Fast Food-Ketten. Es sind Menschen jedes Alters, die neuen, schnell und frisch zubereiteten mexikanischen Gerichten mit Neugier begegnen. Sie haben Freude am Leben und gönnen sich gerne etwas Gutes.

Was macht eure Idee besonders? Weshalb sollte man beim Street Food Festival genau euren Stand aufsuchen?

Zum einen bieten wir eine für Deutschland sehr neue Küche an. Sie ist gesund und vielfältig. Uns ist wichtig, dass nicht nur für Fleischliebhaber, sondern auch für Vegetarier und Veganer etwas dabei ist – sowohl deftig als auch süß. Dazu bieten wir selbstgemachte Eisteesorten ohne künstliche Inhaltsstoffe an.
Zum anderen hat unser Team Spaß daran, andere Menschen glücklich zu machen. Wir haben alle Rezepte selbst entwickelt und auf ersten Veranstaltungen nur positives Feedback erhalten. Außerdem sind wir ein junges Startup, das nicht nur auf Profit abzielt, sondern auch eine gemeinnützige Mission erfüllen will.

Also verfolgt ihr auch soziale Ziele?

Das stimmt. Jährlich erkranken 1.800 Kinder an Krebs. Forschungsinstitute sind stark auf private Unterstützung angewiesen. Genau dort wollen wir helfen. Uns ist wichtig, erkrankten Kindern eine Freude zu bereiten. Es gibt bereits Kinderkrebshilfen, welche die Zeit im Krankenhaus mit Aktionen und Geschenken so angenehm wie möglich machen wollen. Für uns ist es eine Herzensangelegenheit, die Kinderkrebsforschung und- hilfe mit einem Teil unserer Gewinne zu unterstützen. Wir wollen dieses Thema präsent halten und hoffen, dass so auch freiwillige Spenden geleistet werden.
Natürlich kommt das nicht von irgendwo. Ich selber habe im Alter von 14 Jahre Krebs knapp überlebt. Heute bin ich gesund und glücklich, noch hier zu sein. Deshalb möchte ich jetzt etwas zurückgeben. Mir wurde damals nämlich sehr geholfen. Beispielsweise bin ich so zu meinen ersten Kochutensilien gekommen. Nun möchte ich Vorbild und Motivation für alle sein, die ähnliches durchmachen. Jeder kann das Leben leben, das er sich vorstellt.

Wirst du bei dem Festival auch die anderen Stände ansehen und ihr ausprobieren?

Na klar. Ich werde mir extra eine Pause nehmen, um mich in Ruhe umzuschauen.  Am Liebsten würde ich von Allem etwas probieren, aber bei so vielen Ständen wird das eine große Herausforderung.

Wie geht es für Black Burrito weiter?

Wir werden weiter auf Veranstaltungen in der Region präsent sein und nebenher unsere „große Idee“ umsetzen. Zunächst wollen wir uns in Regensburg und Umbegebung etablieren. Ganz nach dem Motto: „Think Big!“  möchten wir dann weiter wachsen. Dabei  können wir uns auch ein Franchisesystem sehr gut vorstellen. Aber eins nach dem anderen.

Möchten Sie den Lesern noch etwas mitteilen?

Falls jemand mehr über uns erfahren möchte, kann er sich auf Facebook von unserem Angebot überzeugen lassen. Unter „Black Burrito – Fresh Mexican Grill“ findet ihr Informationen über unsere Veranstaltungen und werdet über alle Neuheiten auf dem Laufenden gehalten. Ich hoffe, dass ihr uns auch auf dem Street Food Festival besuchen kommt. Wir freuen uns auch immer sehr über Feedback und Vorschläge. Nur zu: Traut euch!