section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component

Die Außenspiegel gehören zu den wichtigsten Elementen beim Autofahren. Sie geben eine Übersicht über das, was hinter und neben dem Fahrzeug geschieht. Doch die handelsüblichen Exemplare haben auch einige Nachteile. Diese sollen irgendwann der Vergangenheit angehören, denn aktuell Experimentiert man mit einem Kamerasystem, welches die Spiegel unnötig macht.


Kameratechnologien halten immer stärker Einzug in die unterschiedlichsten Fahrzeugklassen. Der internationale Automobilzulieferer Continental hat erstmals in einem Versuchsträger ein Kamera-Monitor-System demonstriert, das die Außen- und Innenspiegel eines Pkw ersetzt. In dem Versuchsträger sind drei Kameras aus dem Produktportfolio von Continental verbaut, die technisch Surround View-Kameras entsprechen, jedoch über einen anderen Öffnungswinkel verfügen. Anstelle der bisherigen Rückspiegel zeigen dem Fahrer zwei Monitore mit organischen Leuchtdioden (OLED) in den jeweils gewohnten Blickrichtungen das Geschehen im rückwärtigen und seitlichen Fahrzeugumfeld. Vorteile neben einem größeren Sichtfeld sind keine Blendung, Verkehrssituationserkennung mit Fahrerassistenzfunktionen, wesentlich geringere Verschmutzungsempfindlichkeit, keine beschädigten Außenspiegel, bessere Sicht bei Dämmerung und Nässe, weniger Verbrauch sowie reduzierte Windgeräusche.

„Bei diesem Kamera-Monitor-System tritt kein toter Winkel mehr auf. Außerdem lassen sich unerwünschte optische Phänomene wie Blendung und schwaches Licht in ihrer Wirkung kompensieren“, sagte Alfred Eckert, Leiter Zukunftsentwicklung der Continental Division Chassis & Safety. „Durch den Wegfall der bisherigen Außenspiegel erzielen wir einen weiteren Vorteil, da sich der Luftwiderstand des Fahrzeugs verringert. Mit dem niedrigen cw-Wert (Luftwiderstandsbeiwert) sinkt der Kraftstoffverbrauch und die Strömungsgeräusche bei höheren Geschwindigkeiten gehen zurück.“ Da die Verkehrssituation anders als beim Spiegel indirekt über eine Kamera dargestellt wird, wird eine Blendung beispielsweise durch eine tiefstehende Sonne oder Fahrzeuge mit Fernlicht vermieden. Um die Lichtverhältnisse stets optimal auf den Monitoren darstellen zu können, sind die Kameras mit einer High Dynamic Range-Funktion (HDR) ausgestattet, die etwa eine grelle Sonne auf eine weiße Fläche ohne Überstrahlung reduziert oder aber bei Dämmerung die Sicht verbessert.

Für Nutz- und Sonderfahrzeuge gelten besondere Richtlinien. Hier muss der Außenspiegelersatz die Spiegelklassen II und IV abdecken. Dafür bietet Continental mit ProViuMirror eine eigene Lösung mit je einem Kamera-Monitor-System für die rechte und linke Fahrzeugseite an. Zwei Kameras auf jeder Seite des Fahrzeugs ersetzen die Außenspiegel und übertragen die Aufnahmen auf 12,3 Zoll große Displays (1.920 x 720 Pixel). Sie sind rechts und links an der A-Säule im Inneren der Fahrerkabine angebracht. Durch den Wegfall der großen Außenspiegel wird der Sichtbereich nach vorne seitlich deutlich verbessert. Darüber hinaus steigert die vom Geschäftsbereich Commercial Vehicles & Aftermarket entwickelte Lösung die Fahrsicherheit und senkt gleichzeitig den Kraftstoffverbrauch.

---------------------------------------------------

Quelle: Continental
Bilder: Continental

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben