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In dem Prozess um die Rocker-Fehde ist vor dem Landgericht Regensburg am Montag, 17. August 2015, ein Kronzeuge aufgetreten. Der ehemalige Regensburger Bandidos-Chef Ralf K. wurde unter enormen Sicherheitsvorkehrungen in den Gerichtssaal gebracht, um gegen seine ehemaligen Kollegen auszusagen. 

Angeklagt ist neben vier weiteren Mitgliedern des Rockerclubs auch der arbeitslose NPD-Mann Sascha Roßmüller, der die Tat initiiert haben soll. Der Zeuge Ralf K. soll helfen, zu klären, was in der Nacht zum 26. Dezember 2010 wirklich geschah. Damals waren  Mitglieder der Rocker-Vereinigung Bandidos aus Regensburg auf Mitglieder des konkurrierenden Clubs Gremium aus Straubing losgegangen. Über die genaue Anzahl der Beteiligten herrscht Unklarheit. Die zahlenmäßig überlegenden Bandidos verletzten zwei ihrer Opfer schwer, als sie mit Messern und Schlagwerkzeugen auf die Gremium-Rocker losgingen.

Die Zeugenaussage des ehemaligen Bandidos-Chef Ralf K.  ist jedoch von vorhinein belastet. Denn Helmut Mörtl, der Verteidiger des ebenfalls Angeklagten Stepahn H., brachte den Verdacht ins Spiel, dass der Kronzeuge K. schon damals V-Mann der Polizei war. Die Staatsanwaltschaft streitet dies ab. Die Aussage K.s lieferte Einzelheiten zur Tat und zur Organisation der Rocker-Bande. Der Zeuge Ralf K. war bei der Tat nicht selbst anwesend, sondern kennt sie nur aus Erzählungen, sodass er nur wenig Details nennen konnte. Als ehemaliger Chef des Regensburger Chapters hat er jedoch mit vielen seiner Mitglieder über den Angriff gesprochen. So kann Ralf K. aussagen, dass auch die Tat bei den Bandidos selbst umstritten war. Wichtig für den Prozessverlauf wird wohl aber die Aussage Ks. sein, dass die Tat nicht geplant gewesen sei. Ein Gremium-Mitglied, mit dem K. gesprochen hatte, erzählte allerdings eine andere Version. Demnach hätten sich die Bandidos gegenüber der Kneipe in Straubing, in dem sich die rivalisierenden Gremium-Rocker befanden, versammelt, und seien dann zum Angriff losgestürmt.

Ralf K. befindet sich inzwischen im Zeugenschutzprogramm. Nur so war die Aussage überhaupt möglich. Denn eigentlich sprechen Rockerclubs nicht mit der Presse oder der Justiz - das verbietet ihnen der Ehrenkodex. Nachdem die Frau des ehemaligen Rocker-Chefs Ralf K. bedroht wurde, entschied sich dieser, trotzdem eine Aussage zu machen.

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