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Der Garten befindet sich noch im Ruhemodus. Aber im Haus kann man die Gartensaison durchaus etwas verlängern. Die Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt geben dazu einige nützliche Hinweise.

Vorkultur von Gemüse: Erfahrende Gärtner haben im Januar ihre Auswahl an Gemüsesorten für das kommende Jahr bereits getroffen und entsprechend die Samen bestellt. Mitte Februar kommen die ersten Samen in die Saatschalen und auf das Fensterbrett. Dazu gehören wärmeliebende Sorten wie Aubergine, Paprika und Peperoni.

Sämereien sind nicht unbegrenzt haltbar, deshalb geben wir Ihnen hier einen Überblick: Ein bis zwei Jahre haltbar sind: Bohnenkraut, Kerbel, Pastinake, Schnittlauch, Schwarzwurzel und Pastinaken; zwei bis drei Jahre: Dill, Feldsalat, Fenchel, Petersilie, Porree, Rhabarber und Zwiebel; drei bis vier Jahre: Bindesalat, Bohnen, Eissalat, Erbsen, Kopfsalat, Kresse, Kürbis, Mangold, Melone, Möhre, Paprika, Pflücksalat, Saubohne, Schnitt- und Knollen-Sellerie, Spinat, Tomate und Zichorie; vier bis fünf Jahre: Chicorèe, Eierfrucht, Endivie, Gurke, Kohl, Löwenzahn, Mais, Radies, Radicchio, Rettich, Rote Bete, Zucchini und Zuckerhut; acht Jahre: Endivie.

Leichte Unsicherheit besteht bei Freizeitgärtnern bezüglich der Begriffe widerstandsfähig, tolerant und resistent. Sämereien lassen sich je nach Stärke der Widerstandsfähigkeit unterscheiden:

Eine widerstandsfähige Sorte besitzt keine genetische Resistenz oder Toleranz, es kommt aber dennoch zu einem geringeren Krankheitsbefall als bei Vergleichssorten. Eine der Ursachen dafür ist zum Beispiel ein festeres und härteres Pflanzengewebe.

Ist eine Sorte tolerant, ist sie nicht vollständig immun gegen eine bestimmte Schädigung, aber die Schadensausprägung bleibt in der Regel gering, meist unter der Schadgrenze.

Eine resistente Sorte ist immun gegen die entsprechende Schaderregerinfektion und bleibt somit vollständig gesund. Weder das Wachstum noch der Ertrag werden beeinträchtigt.

Einjährige Blumen wie Löwenmaul, Schwarzäugige Susanne oder Zinnie lassen sich gut im Haus vorziehen. Die Rückseiten der Samentüten sind mit den wichtigsten Informationen wie Aussaatzeitpunkt, Temperaturansprüche sowie Aussaattiefe bestückt. Eine lichtdurchlässige Folie schützt vor dem Austrocknen der Oberfläche - ohne die Keimung zu behindern. Allerdings sollte man zwischendurch lüften, um die Entstehung von Pilzkrankheiten zu verhindern.

Frische Kräuter von der Fensterbank: Schon lange, bevor es im Freien ans Ernten geht, kann man bereits im Haus frische Kräuter kultivieren. Basilikum, Schnittlauch, Minze, aber auch Rosmarin, Salbei und Oregano werden in Töpfen angeboten und sorgen für die tägliche Portion Frische. Im Frühjahr können sie dann bequem ins Freie gepflanzt werden. Natürlich können auch Keimsprossen die gartenlose Zeit überbrücken.

Mit dem Rückschnitt von Ziersträuchern kann man Ende diesen Monats an frostfreien Tagen beginnen. Geschnitten werden aber nur Ziersträucher, die erst im Sommer oder Herbst blühen – wie der Sommerflieder oder die Bartblume. Frühjahrsblüher wie Forsythie schneidet man nach der Blüte.

Wenn der Boden gefroren ist und gleichzeitig die Sonne an Intensität zunimmt, bedeutet das Stress für Immergrüne Gehölze. Durch ihre Blätter verdunsten sie viel Wasser, können aber aus dem Boden nichts aufnehmen. Die Folge: die Blätter vertrocknen. Der Fachmann spricht hier von Frosttrockenheit. Deshalb gießt man im Herbst ausgiebig die „Immergrünen“. Das ist auch an frostfreien Wintertagen möglich. In den vergangenen Jahren waren immer wieder Kirschlorbeerpflanzen davon betroffen. Sehr oft wurde vermutet, dass die Pflanzen erfroren sind; in Wirklichkeit waren es Trockenschäden. Das vielseitig verwendbare Gartenvlies leistet auch hier wertvolle Dienste. Einfach die stark sonnenfrequentierten Bereiche mit dem Vlies abdecken, um so den Verdunstungsgrad herabzusetzen.

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