section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component

Ein neuer Meilenstein für das Museum der Bayerischen Geschichte am Donaumarkt ist angekündigt worden: Am Freitag, 10. Juni 2016, findet das Richtfest auf der Baustelle statt. Ministerpräsident Horst Seehofer wird die Festrede halten.


Am 22. Mai 2015 begannen die Bauarbeiten für das Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Schon 2008 standen die Planungen in den Startlöchern, im Jahr darauf wurde die Errichtung vom Ministerrat beschlossen. Ziel war und ist mit der Erbauung die Schaffung eines sogenannten „Mitmach-Museums“: Schwerpunkt ist die Geschichte Bayerns, aber vor allem auch die der Bayern selbst.  Deshalb wurde schon früh zur eifrigen Mitarbeit der Bürger aufgerufen. Seit 2012 sind inzwischen über 1000 Ausstellungsstücke abgegeben worden, die bis zur Fertigstellung des Museums im eigenen Depot gelagert werden. Außerdem gab es Meldungen zahlreicher Zeitzeugen, deren Berichte ebenfalls zur Dauerausstellung beitragen werden.

Diese privaten Quellen sollen eine thematische Lücke in der bayerischen Museumslandschaft schließen und stammen daher aus dem bisher wenig abgehandelten 19. und 20. Jahrhundert. Bei dem neuartigen Museumskonzept soll durch den persönlichen Einsatz der späteren Museumsbesucher deutlich werden, was jedem einzelnen in der bayerischen Geschichte wichtig ist. „Denn in der Art, wie wir uns erinnern, was wir von vergangenen Zeiten erzählen können, und in der Auswahl, was wir für überlieferungswert erachten, gestalten wir Geschichte und damit auch die Gegenwart“, heißt es dazu auf der Internetseite des Museums der Bayerischen Geschichte.

Das Herzstück des Museums bildet dabei die 2500 Quadratmeter große Hauptfläche, auf der die Dauerausstellung präsentiert werden wird. Ein weiterer Bereich, der 1000 Quadratmeter umfasst, wird für Sonderausstellungen und Begleitveranstaltungen genutzt werden. Darüber hinaus ist ein umfassendes Rahmenprogramm geplant sowie ein hauseigenes, bayerisches Wirtshaus und ein Museumsladen. Die Interaktivität der Bayern, die bei der Sammlung der Ausstellungsstücke beginnt, wird auch im Programm fortgeführt. So soll ein digitales Eintauchen in die Ausstellungen mithilfe mobiler Geräte für die Besucher möglich werden sowie die sogenannte „Bavariathek“ einen tiefergehenden Zugang, vor allem für Kinder und Jugendliche, zu den Themen erlauben.

Das Richtfest im Juni markiert die Fertigstellung des Rohbaus und des Dachs. Der Ausblick scheint gut – laut dem Leiter des zuständigen Staatlichen Bauamts Hans Weber bleiben die Bauarbeiten bisher zeitlich und finanziell im Rahmen. Bis zur Mitte dieses Jahres werden die Ausarbeitung des Museumsprogramms und die Sammlung der Ausstellungsstücke vorangetrieben, 2017 sollen die Arbeiten am Hochbau abgeschlossen und der museale Ausbau begonnen werden. Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum des Freistaats Bayern im Mai 2018 ist auch die Eröffnung des Museums der Bayerischen Geschichte vorgesehen.

------
Bild: Henry Klingberg / pixelio.de

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben