Beim „Fachtag Nachbarschaftshilfe“ im Landratsamt wurde es überdeutlich: immer öfter werden die Nachbarschaftshilfen in den Gemeinden des Landkreises in Anspruch genommen, immer größer wird der Bedarf an diesem bürgerschaftlichen Engagement, das es sich auf die Fahnen geschrieben hat, denjenigen zu helfen, die ansonsten große Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Alltags haben würden.
Gemeint sind hier zum Beispiel ältere Menschen, deren Mobilität eingeschränkt ist, die sich aber aufgrund ihrer finanziellen Lage kein Taxi leisten können. Auch spontane Familienhilfe in Notsituationen, Hilfe bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise, Fahr- und Begleitdienste oder Hilfe bei Behördengängen wird von den Nachbarschaftshilfen angeboten.
Beim 1. Fachtag „Nachbarschaftshilfe“ im Landratsamt trafen alle 25 Vereine oder Vereinigungen, die sich im Landkreis diesem bürgerschaftlichen Engagement verschrieben haben, zusammen. Ebenfalls erschienen waren Vertreter aus Gemeinden, die gerade in den Startlöchern zur Gründung eines Nachbarschaftshilfe-Vereins stehen, wie zum Beispiel Sünching und Donaustauf.
Dr. Gaby von Rhein, Leiterin der Freiwilligenagentur des Landkreises Regensburg, dankte den Vertretern der Nachbarschaftshilfen für deren Engagement. Denjenigen, die kurz vor der Gründung einer Nachbarschaftshilfe stehen oder darüber nachdenken, konnte Dr. Gaby von Rhein ankündigen, dass der Landkreis Regensburg für die Gründung einer neuen Nachbarschaftshilfe 1000 Euro Start-Zuschuss gibt. Nachbarschaftshilfevereine gibt es seit zirka 5 Jahren im Landkreis. In 25 der 41 Landkreis-Gemeinden gibt es Nachbarschaftshilfen, was einer Quote von 61 Prozent entspricht.
Der Fachtag „Nachbarschaftshilfe“ diente in erster Linie dem gegenseitigen Kennenlernen und Erfahrungsaustausch. Jeder einzelne Verein stellte seine Struktur, seine Aufgaben vor und legte auch die Probleme dar, die von Zeit zu Zeit auftreten. Diese Vorstellung geschah plakativ mit der Erstellung von Schaubildern, die die einzelnen Vertreter der Nachbarschaftshilfen anfertigten und auf denen sie ihren Verein beschrieben. Die Plakate wurden schließlich präsentiert und bei einem so genannten „Gallery Walk“ wurde jedes einzelne und somit jede Nachbarschaftshilfe allen anderen vorgestellt. So kamen die vielen Gemeinsamkeiten aber auch oft ähnliche Fragen und Probleme zum Vorschein.
Die Teilnehmer des Fachtages befassten sich noch mit dem Thema „Um ein Kind zu erziehen, braucht man ein ganzes Dorf“, bei dem die MitarbeiterInnen der Koordinierenden Kinderschutzstelle des Landkreises um Unterstützung bei ihrer Arbeit baten. Bettina Langschwager von der Servicestelle für Senioren und Behinderte des Landkreises stellte außerdem ihr Ehrenamtsprojekt „Helferkreis Auszeit“ vor, auf das die Nachbarschaftshilfen bei Bedarf zugreifen können. Dieses Projekt entlastet und unterstützt Familien, die zuhause Angehörige mit Demenz betreuen. Schließlich stellte Peter Haschke von der Nachbarschaftshilfe Wenzenbach sein extra für die Nachbarschaftshilfe entwickeltes Computerprogramm vor, das zur Verwaltung von Helferdaten, von Daten hilfsbedürftiger Personen, von Einsatzplänen und Abrechnungen geeignet ist.
Adressen und Kontaktdaten der Nachbarschaftshilfen im Landkreis:
- Aufhausen, Eva Rester, Telefon 09454/939140 (www.gemeinde-aufhausen.de)
- Beratzhausen, Ingrid Rohrmeier, Telefon 09493/404
- Bernhardswald , Sabine Hoffmann, Telefon 09407/2121
- Brennberg, Resi Kandlbinder, Telefon 09484/534 (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
- Deuerling, Marlies Fischer, Telefon 09498/9079197, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Duggendorf, Holger Mügge, Telefon 09409/943, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Hemau, Gertraud Pöppl, Telefon 09491/9540894 oder 0175/4184926
- Laaber, Ingrid Müßig, Telefon 0151/53231461, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Lappersdorf, Günther Streiff, Telefon 0941/6021062
- Mintraching, Elena Grosskopf, 09406/941224 oder 0170/1286231
- Nittendorf, Geschäftsstelle: Markt Nittendorf , Beate Hendlmeier, Telefon: 09404/642‐113,
- Seniorenbeauftragte Hiltrud Kirchdorfer ,Telefon: 09404/642‐204
- Neutraubling, Rosalinda Kraus, 09401/80077
- Obertraubling, Johannes Ferchow und Dieter Seiler, 09401/ 9601-99
- Pentling, Sebastian Hopfensberger, Telefon 0160/95783804 oder Markus Maier 0941/92082-16, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (www.pentling.de/helferkreis-pentling-hilft.html)
- Pettendorf, Gerlinde Fischer, Mariele Achhammer, Telefon 0151/46115666 oder 0941/84865
- Pfakofen/Rogging, Maria Diermeier, Telefon 09451/2649
- Pfatter, Rosemarie Mandl, Telefon 09481/959001
- Pielenhofen, Ingrid Berger, Telefon 09409/2208
- Regenstauf, Thea Lohner-Strebl, Telefon 09402/3304 oder 0177/7400121
- Sinzing, Gabriele Karl und Alfred Lechermann, Telefon 0941/56959702, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Tegernheim, Angelika Beutl und Sandra Scheck, Telefon 09403/4090114, Mail: iDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Thalmassing, Sabine Weiß, Telefon 09453/9934-50, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
- Wenzenbach, Karin Rangwich, Telefon 09407/810614, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Vermittler 09407/8121800
- Wörth/Donau, Christiane Pedolzky, Telefon 0160/97003808
- Zeitlarn, Erika Höbel, Telefon 0941/69693-19