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„Die Vergabe von vier Stipendien an Doktoranden unserer Klinik zeigt die hohe Qualität unserer wissenschaftlichen Arbeit. Nur indem wir es schaffen, unsere Nachwuchskräfte für Wissenschaft und Forschung zu begeistern, kann es gelingen, die Forschung nachhaltig voranzutreiben“, führt Professor Dr. Lars Maier, Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II des UKR, aus. Mit Promotionsstipendien können vier von der Klinik betreute Studierende ihren ersten Beitrag zur Wissenschaft leisten.

Gleich dreimal vergab die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) das Otto-Hess-Promotionsstipendium nach Regensburg. Iweta Janeczko, Maximilian Trum und Klaus Kreitmeier werden seit dem 1. Januar 2016 für den Zeitraum von zwölf Monaten mit jeweils 500 Euro monatlich gefördert. Mit dem Otto-Hess-Promotionsstipendium unterstützt die DGK experimentelle und klinische Promotionen mit dem Ziel, Studierende der Humanmedizin für die klinische Forschung und Grundlagenforschung in der Medizin zu begeistern.

Ein ähnliches Ziel verfolgt das Promotionsstipendium der Universität Regensburg. Simon Lebek wird seit 1. März 2016 für insgesamt sechs Monate mit jeweils 800 Euro durch das Programm der Fakultät für Medizin der Universität Regensburg gefördert.

Die Themen der Forschungsarbeiten, mit denen sich die vier Doktoranden für ihre Stipendien qualifiziert haben, enthalten vielversprechende Ansätze für die weitere Forschung oder die konkrete klinische Anwendung.

Iweta Janeczko vergleicht in ihrer Promotionsarbeit zwei verschiedene Verfahren zur Lungenvenenverödung in Hinblick auf ihre Sicherheit und ihre akute Wirksamkeit. Die Lungenvenenverödung ist eine Methode zur Therapie von Vorhofflimmern, der häufigsten Herzrhythmusstörung weltweit.

Eine mögliche Ursache für die Entstehung von Herzrhythmusstörungen überprüft Maximilian Trum in seiner Forschungsarbeit. Dafür stellte er die Hypothese auf, dass ein wichtiges Stressprotein, die Proteinkinase A, in der Herzmuskelzelle oxidativ aktiviert wird und dadurch an der Regulation eines Kaliumkanals beteiligt ist. Eine derartige Aktivierung des Proteins kann im Rahmen von oxidativem Stress, einer Kondition, die insbesondere bei Herzinsuffizienz beobachtet wird, auftreten.

Klaus Kreitmeier hingegen widmet sich der Bedeutung eines anderen Proteins in der Herzmuskelzelle, nämlich der Kalzium/Calmodulin-abhängigen Proteinkinase IIδ. Er untersucht, inwiefern dieses Protein in seinem oxidativ aktivierten Zustand den Kalzium-Haushalt und die Kraftentwicklung von Herzmuskelzellen bei saurem pH, wie er beispielsweise im Rahmen eines Herzinfarktes vorzufinden ist, beeinflusst.

Der Stipendiat der Universität Regensburg, Simon Lebek, beschäftigt sich in seiner Promotion mit dem obstruktiven Schlafapnoesyndrom. Hierbei handelt es sich um eine häufige Erkrankung, bei der es während des Schlafs zu Atemstillständen kommt. Das Schlafapnoesyndrom geht oft mit Vorhofflimmern einher. Ziel seiner Forschungsarbeit ist es, noch mehr über die Zusammenhänge der beiden Krankheiten zu erfahren. Zudem eruiert Simon Lebek neue diagnostische Möglichkeiten und untersucht die Wirkung potentieller Medikamente, um neue Therapieangebote zu erschließen.

Mit den Promotionsstipendien werden sehr gute Leistungen und das überdurchschnittliche Engagement der Studierenden gewürdigt. Durch die monatliche Bezuschussung des Lebensunterhaltes tragen die Stipendien dazu bei, dass sich die ausgewählten Studierenden ganz ihren Forschungsarbeiten widmen können.

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Die Stipendiaten Klaus Kreitmeier (l.), Iweta Janeczko (2.v.l.) und Maximilian Trum (r.) rund um Professor Dr. Lars Maier, Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II des UKR.

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