section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component

Seit dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention 2009 in Deutschland hat jeder Mensch ein Recht auf Inklusion. Aber was steckt eigentlich genau dahinter? Alle Menschen, mit oder ohne Behinderung, sollen überall dabei sein können, im Kindergarten, in der Schule, am Arbeitsplatz oder im Sportverein. Jeder soll entscheiden können, wie er wohnen will. In der Umsetzung klappt das oft nicht, weil es leider immer noch zu viele Barrieren für Menschen mit Handicap gibt.

„Das möchten wir im Landkreis Regensburg mit dem „Aktionsplan Inklusion und Demographie“ ändern. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass Menschen mit Handicap, egal ob jung oder alt, aktiv und selbständig am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Unter dem Motto „Gemeinsam geht´s besser“ wollen wir den Alltag von Menschen mit Behinderung einfacher gestalten und so eine Begegnung auf Augenhöhe schaffen“, sagt Landrätin Tanja Schweiger und lädt alle Interessierten zur Auftaktveranstaltung am Samstag, 9. April 2016 um 9.30 Uhr, ins Sozialpädagogische Förderzentrum Neutraubling (Geschwister-Scholl-Straße 4, 93073 Neutraubling) ein. Dort haben alle Bürgerinnen und Bürger, Vertreter von Vereinen und Einrichtungen aus der Behindertenarbeit, Bürgermeister, ehrenamtlich Engagierte sowie Firmen- und Behördenvertreter die Möglichkeit, sich intensiv mit den Themen „Inklusion und Demographie“ auseinanderzusetzen. „Alle Bürgerinnen und Bürger, die uns mit ihren Erfahrungen und Anregungen unterstützen und den Aktionsplan mit Leben füllen möchten, sind herzlich willkommen", so die Landrätin.

Michael John vom BASIS-Institut Bamberg, das schon mehrere Aktionspläne erstellt hat und jetzt den Landkreis Regensburg bei dieser Aufgabe unterstützt, wird an diesem Tag den „Aktionsplan Inklusion und Demographie“ vorstellen und Wege der Umsetzung aufzeigen. Im weiteren Verlauf werden in Arbeitsgruppen Projekte und Maßnahmen erörtert, die Menschen mit Behinderung auf den Nägeln brennen und ihren Alltag erleichtern sollen. Damit auch hörgeschädigte und schwerhörige Menschen an der Auftaktveranstaltung teilnehmen können, werden Gebärdendolmetscher anwesend und auch technische Hilfsmittel vorhanden sein.

In regelmäßig stattfindenden Workshops werden dann die Inhalte der Auftaktveranstaltung definiert und Projekte konkretisiert. Gemeinsam mit dem BASIS-Institut wird der Landkreis Regensburg in den nächsten Monaten den „Aktionsplan Inklusion und Demographie“ formulieren und die weiteren Schritte zur Umsetzung planen. Die Ergebnisse sollen dann voraussichtlich im Herbst 2016 präsentiert werden.

Wer an der Auftaktveranstaltung teilnehmen möchte, kann sich bei der Regionalmanagerin des Landkreises Regensburg, Johanna Bräu, unter 0941/4009-465 oder per Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden. Die Regionalmanagerin steht auch für weitere Informationen rund um den Aktionsplan gerne zur Verfügung.

Hintergrund
Ziel des Projektes ist die Ausarbeitung eines bedarfsgerechten Umsetzungskonzepts bis Ende 2016, in welchem konkrete Maßnahmen und Ziele definiert werden, damit die Inklusion von Menschen mit Behinderung Im Landkreis Regensburg noch besser gelingen kann. Diese sollen in den darauffolgenden Jahren umgesetzt werden. Dabei sollen möglichst viele Lebensbereiche Beachtung finden. Themen, die im Aktionsplan Inklusion und Demographie behandelt werden, sind zum Beispiel:

  • Arbeit und Beschäftigung
  • Bildung und Erziehung
  • Barrierefreies Bauen und Wohnen
  • Mobilität und Barrierefreiheit im öffentlichen Raum
  • Teilhabe in Kultur, Freizeit und Sport

Der „Aktionsplan Inklusion und Demographie“ basiert auf einem strukturierten Entwicklungsprozess, der neben einer ausführlichen statistischen Analysephase auch eine starke Einbindung von Betroffenen und Kommunen beinhaltet. Dabei gilt es, neben Vertretern aus Gemeinden und verschiedenen Ressorts im Landratsamt vor allem Betroffene und deren Angehörige, aber auch ehrenamtlich engagierte Personen und weitere Institutionen an einen Tisch zu bekommen. Die Bürgerbeteiligung am Planungsprozess findet durch zwei Teilhabekonferenzen (09. April und im Herbst 2016) und die Bildung von den bereits erwähnten Workshops zu fünf Themen statt. Die Befragung von Menschen mit Behinderung und deren Angehörigen/Betreuern wird in Form von Fragebögen organisiert. Die Zusammenführung aller Ergebnisse mündet schließlich in der Erstellung des „Aktionsplans Inklusion und Demographie“.

--------------------------
Unter dem Motto „Gemeinsam geht´s besser“ findet am 09. April die große Auftaktveranstaltung zum „Aktionsplan Inklusion und Demographie“ statt.

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben