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Im Internet gibt es vom Pullover bis zum Bananenteiler alles zu kaufen – so auch Medikamente. Wer Pillen, Salben oder Tropfen online bestellt, sollte jedoch nicht leichtfertig auf den Bestell-Button klicken. 2015 hat der Zoll 3,9 Millionen gefälschte Tabletten beschlagnahmt. Ein großer Teil davon wurde über illegale Online-Angebote vertrieben. Die unechten Medikamente aus dem Internet sind ein großes Risiko für die Gesundheit der Käufer.

Deutsche beim Medikamentenkauf sehr risikofreudig

Die Zollstatistik für 2015 zieht bei illegalen und gefälschten Arzneimitteln eine düstere Bilanz. Demnach stellten die Zollfahnder 3,9 Millionen Tabletten sicher – fast viermal mehr als im Jahr 2014. Die Zahlen zeigen, dass viele Deutsche beim Medikamentenkauf im Internet überaus risikofreudig sind. Besonders häufig zog der Zoll sogenannte Lifestyle-Medikamente aus dem Verkehr. Dazu gehören Potenzmittel, Anabolika sowie Diätpillen und -pulver. Aber auch verschreibungspflichtige und z.T. lebenswichtige Medikamente wie Antibiotika oder Krebsmittel landeten in den Händen der Zollfahnder. Die meisten der gefälschten Mittel stammen aus China, Indien oder Thailand. Der Handel mit gefälschten Arzneimitteln ist lukrativer als der mit Betäubungsmitteln. Aus wirkungslosen Hausmitteln oder im schlimmsten Fall aus gesundheitsschädlichen billigen Chemikalien sind die Pillen und Pülverchen rasch und preiswert hergestellt. Die Nachfrage ist groß, sodass die Fälscher viel verdienen können. Da niemand über die Inhaltsstoffe und die Dosierung Bescheid weiß, können die gesundheitlichen Folgen schwerwiegend sein, manchmal sogar tödlich. So sind Fälle bekannt, in denen Menschen nach der Einnahme gefälschter Diätpillen starben. Angeboten werden die unechten Produkte über dubiose Internetseiten. Diese wirken auf den ersten Blick durchaus professionell. Nur bei genauerem Hinsehen erkennen die Besucher, dass hier etwas nicht stimmt. Ein fehlendes Impressum, viele Rechtschreib- und Grammatikfehler oder auffallend billige Schnäppchen sind deutliche Hinweise für einen unseriösen Anbieter. Um kein Risiko einzugehen, sollte man Medikamente online nur aus nachweislich, seriösen Quellen kaufen. So lautet auch die Empfehlung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble.

Merkmale für seriöse Online-Apotheken

Eine seriöse Online-Apotheke erkennen Verbraucher an einem korrekten Impressum und an dem EU-Sicherheitslogo. Das Sicherheitslogo wird an seriöse Online-Apotheken wie Juvalis verliehen. Verbraucher können auf das Logo klicken und so die Legalität der Webseite überprüfen. In solchen Apotheken ist es auch selbstverständlich, dass rezeptpflichtige Medikamente nur beim Einreichen eines Rezepts verkauft werden. Von Webseiten, die rezeptpflichtige Medikamente ohne Rezept verkaufen, sollten Verbraucher die Finger lassen. Gleiches gilt, wenn die Apotheke auffällig aggressiv für Schnäppchen oder vermeintliche Wundermittel wirbt. Die Bestellung über eine zertifizierte Apotheke bringt nicht nur die Sicherheit, dass die bestellten Medikamente 100-prozentig echt sind. Bei vielen dieser Apotheken gibt es darüber hinaus einen umfangreichen Beratungsservice.

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Foto: Flickr, Dirk Vorderstraße

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