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Das Lungenkrebszentrum des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) klärt Patienten und Angehörige in einer Informationsveranstaltung über ein Leben mit Lungenkrebs auf... Die Geschichte der 45-Järhigen Anja Meier (Name geändert) berührt und zeigt, wie ein Leben mit Lungenkrebs möglich ist.



Ende 2012 bekommt Anja Meier (Name geändert) Schmerzen im Oberarm. Die 45-Jährige geht zur Physiotherapie, doch die Behandlung zeigt keinen Erfolg. Erst ein MRT zeigt schließlich, woher die Schmerzen kommen. Eine Metastase sitzt im Schulterbereich, Anja hat Krebs. Auf der Suche nach dem Primärtumor werden die Ärzte in der Lunge fündig.

Anja Meier wird daraufhin im Lungenkrebszentrum des UKR behandelt. Der Tumor gilt als inoperabel. Deshalb erhält sie eine kombinierte Therapie aus Chemotherapie und Bestrahlung. Inzwischen hat Anja Meier die Therapie überstanden und wird derzeit engmaschig im Krankenhaus nachkontrolliert. Der Tumor in der Lunge hat sich durch Bestrahlung und Chemotherapie sogar so verändert, dass er nun operativ entfernt werden kann.

Die Geschichte von Anja Meier zeigt, dass ein Leben mit Lungenkrebs möglich ist, wenn Diagnostik, Therapie und Nachsorge ineinandergreifen und dank intensiver Forschung stetig weiterentwickelt werden. Um Patienten und Angehörige über sein Leistungsspektrum, die Behandlungsmöglichkeiten und das Angebot von Selbsthilfegruppen zu informieren, veranstaltet das Lungenkrebszentrum des UKR am Mittwoch, dem 11. Mai 2016, von 18:00 bis 20:00 Uhr im Kaisersaal des Hotels „Goldenes Kreuz“ in Regensburg eine Informationsveranstaltung mit dem Titel „Leben mit Lungenkrebs“.

Niemand ist mit seinem Schicksal alleine

„Lungenkrebs ist eine schwere Diagnose, nur selten ist die Erkrankung heilbar. Mit ihr zu leben, ist aber möglich – das wollen wir mit unserer Veranstaltung zeigen. Unsere Experten stellen aktuelle und innovative Diagnostik- und Therapieverfahren vor und erklären, wie trotz Lungenkrebs eine möglichst hohe Lebensqualität für viele Jahre möglich wird. Dass die Patienten dabei mit ihrem Schicksal nicht alleine sind, vermittelt die anwesende Selbsthilfegruppe“, gibt Professor Dr. Christian Schulz, Sprecher des Lungenkrebszentrums des UKR, einen Ausblick auf die Informationsveranstaltung.

So gibt es beispielsweise eine neue Methodik, um Tumorzell-DNA in Blutproben zu identifizieren. Die Diagnose wird damit vereinfacht und ist mit weniger Aufwand verbunden.

In der Strahlentherapie können Tumoren mit chirurgischer Präzision und schonend für das umliegende gesunde Gewebe bestrahlt werden.

Des Weiteren werden minimalinvasive Operationsverfahren vorgestellt. Bei einer Lungenkrebsoperation muss nicht zwingend der gesamte Brustkorb eröffnet werden. Oft reichen nur wenige kleine Schnitte. Ein minimalinvasiver Eingriff ist für den Patienten schonender und er kann sich schneller davon erholen.

Schließlich stellt sich im Rahmen der Informationsveranstaltung eine regionale Selbsthilfegruppe vor, die aufzeigt, was sie für Betroffene leisten kann und wie wichtig ein Netzwerk aus Verständnis und Unterstützung ist.

Alle Experten stehen nach den Vorträgen für eine gemeinsame Diskussion zur Verfügung, bei der relevante Themen weiterführend besprochen werden können.

Der Patient wird als Ganzes betrachtet

„Ich fühle mich im Lungenkrebszentrum gut aufgehoben. Als besonders vorteilhaft habe ich es empfunden, dass man für sämtliche Therapieschritte und Arztgespräche kurze Wege hat. Es findet ein gegenseitiger Austausch unter den einzelnen Fachdisziplinen statt, der eine abgestimmte Behandlungsstrategie garantiert. Dennoch hat man als Patient einen festen Ansprechpartner“, erläutert Anja Meier ihre Eindrücke von der Behandlung im Lungenkrebszentrum.

Im Lungenkrebszentrum arbeiten verschiedene Fachdisziplinen des UKR, darunter die Pneumologie, die Thoraxchirurgie, die Anästhesiologie und die Strahlentherapie, Hand in Hand. In gemeinsamen Tumorkonferenzen besprechen sie jeden einzelnen Patienten und geben eine individuell abgestimmte Therapieempfehlung ab.

Das Lungenkrebszentrum ist eingebettet in eine Netzwerkstruktur. Dies stellt zum einen sicher, dass auch niedergelassene Fach- und Hausärzte in Therapie und Nachsorge mit eingebunden werden. Zum anderen profitieren Patienten bei der Behandlung in einem universitären Zentrum auch von der Nähe zur Wissenschaft. Die im Zentrum arbeitenden Mediziner sind selbst an Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung beteiligt und haben durch den internationalen Austausch Zugang zu neuesten Studienergebnissen.

Die Diagnose Krebs bedeutet einen tiefen Einschnitt im Leben. Das Lungenkrebszentrum betrachtet daher stets den Menschen als Ganzes. Neben der medizinischen Betreuung stehen Begleitmaßnahmen wie psychoonkologische Beratung, onkologische Sportgruppen, Ernährungsberatung und Sozialberatung sowie die Möglichkeiten der Palliativmedizin zur Verfügung.

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