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Die Landesgartenschau 2024 kommt nach Mittelfranken. Das teilte der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann gemeinsam mit der Bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf bei einem gemeinsamen Termin heute in Erlangen mit. "Ich freue mich für Erlangen. Neue stadtnahe und vielfältig nutzbare Grünflächen bringen den Menschen die Natur unmittelbar vor die Haustür. Das schafft Erholungsflächen für die Menschen und einen ökologischen Mehrwert für die Stadt. Das vorgestellte Konzept hat uns überzeugt. Allerdings sind noch weitere ökologische Optimierungen erforderlich", so Scharf. Die Stadt Erlangen will mit der Landesgartenschau eine neue naturnahe Erholungsmöglichkeit und einen neuen Stadtteil direkt am Stadtzentrum schaffen.

Herrmann freute sich über die Entscheidung: "Die Landesgartenschau ist eine einmalige Chance für Erlangen, die Stadtentwicklung voranzutreiben und neue städtebauliche Impulse zu setzen. Von dem geplanten Landschaftspark in der Stadt profitieren nicht nur der Tourismus, sondern vor allem die Bürgerinnen und Bürger vor Ort." Wichtiges Ziel ist die Verbesserung der zentralen Grünachse als Verbindung von der Stadtmitte über den Regnitzgrund zu den westlichen Stadtteilen. Auch soll ein neues Stadtquartier auf dem jetzigen Großparkplatz am Bahnhof errichtet werden. Darüber hinaus ist die Gestaltung einer naturbetonten Erholungsfläche auf der Wöhrmühlinsel am östlichen Rand des Regnitztals geplant. Diese in einem ökologisch sensiblen Landschaftsraum liegende Maßnahme ist gestalterisch sehr anspruchsvoll und wird deshalb in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Fachbehörden von Wasserwirtschaft und Naturschutz sowie den Naturschutzverbänden geplant. Zusätzlich soll es vielfältige temporäre Anlagen wie Blumen-Schauen geben.

Um die Landesgartenschau in Erlangen erfolgreich durchzuführen, sind aus Sicht des Umweltministeriums noch Nachbesserungen erforderlich. Damit soll insbesondere der ökologische Mehrwert der Gartenschau gesichert werden. Das Umweltministerium wird zu den voraussichtlichen Investitionskosten von knapp 16 Millionen Euro eine Förderung von bis zu 3,6 Millionen Euro beisteuern. Eine Kommission aus gärtnerischen Berufsverbänden, Umwelt- und Landwirtschaftsministerium sowie weiteren Experten unter anderem aus den kommunalen Spitzenverbänden, Landschaftsarchitekten und Oberster Baubehörde hatte sich nach einem Termin vor Ort sowie intensiven Gesprächen einstimmig für Erlangen als Landesgartenschaustadt 2024 ausgesprochen. Abschließend hat darüber das Umweltministerium im Benehmen mit dem Landwirtschaftsministerium entschieden.

Daneben wird die Landesgartenschau 2022 neu ausgeschrieben. Um möglichst viele Gemeinden zu erreichen, bleibt es den Kommunen freigestellt, sich für eine Landesgartenschau oder eine kleinere Regionalgartenschau zu bewerben. Die Ausschreibung läuft bis zum 15. Januar 2017. Scharf: "Wir wollen Bayern auch 2022 blühen lassen. Die neue Ausschreibung soll einen geeigneten Kandidaten für 2022 bringen. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Lösung finden werden."

Weitere Informationen zu den Gartenschauen in Bayern unter http://q.bayern.de/gartenschauen

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