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Mit einem Fotografie-Projekt wirkt der Regensburger Patrick Reining gemeinsam mit Autorin Dr. Christine Rüth den kritischen Stimmen gegen Flüchtlinge entgegen. Das Projekt "FLUCHT.PUNKT.MENSCH" zeigt die Gesichter von Flüchtlingen und erzählt in Kurzform ihre Geschichten. Vom 6. bis 18. Juni können die Bilder im DEZ begutachtet werden.
Als im September 2015 immer mehr Flüchtlinge nach Deutschland kamen, Turnhallen zu Notaufnahmeeinrichtungen umgebaut wurden und haupt- und ehrenamtliche Helfer rund um die Uhr im Einsatz waren, rollte eine Welle der Hilfsbereitschaft durch Regensburg. Doch auch kritische Stimmen wurden immer lauter, es war von Überfremdung, kulturellen Differenzen und Terrorgefahr die Rede.

Um dem entgegenzuwirken, wollte der Regensburger Fotograf Patrick Reinig etwas tun – und rief gemeinsam mit der befreundeten Autorin Dr. Christine Rüth die Aktion „FLUCHT.PUNKT.MENSCH – Begegnungen mit Menschen, die zu uns geflohen sind“ ins Leben. Zwischen November 2015 und März 2016 porträtierten und interviewten sie 24 Flüchtlinge aus verschiedenen Herkunftsländern, die zum damaligen Zeitpunkt in Regensburg lebten.

Die beeindruckenden Porträts – jeweils Großaufnahmen des Gesichtes – wurden als große Bilder gedruckt und mit einem kleinen Text versehen, in welchem die abgebildete Person ihre persönliche Geschichte erzählt. „Auf diese Weise wollen wir zeigen, dass jeder Flüchtling ein Mensch wie du und ich ist. Die kurzen Geschichten verdeutlichen in ihrer individuellen Tragik, dass kaum ein Mensch einfach aus einer Laune heraus seine Heimat, seine Familie und seinen Besitz zurücklässt, um sich auf eine lebensgefährliche Reise zu begeben“, erläuterte Reinig.

Zum Auftakt der Aktion werden alle Bilder gemeinsam vom 6. bis 18. Juni 2016 im Donau-Einkaufs-Zentrum in Regensburg ausgestellt. Eröffnet wird die Ausstellung durch den Schirmherrn Oberbürgermeister Joachim Wolbergs am 7. Juni um 11 Uhr. 

Im Anschluss an diese Ausstellung werden die Bilder aufgeteilt und jeweils ein bis zwei Bilder bei verschiedenen Regensburger Paten ausgestellt – beispielsweise bei Unternehmen, Schulen und Hochschulen, Krankenhäusern, öffentlichen Einrichtungen und Organisationen. So sollen die Flüchtlinge symbolisch in der Regensburger Stadtgesellschaft ankommen.

„Wir suchen gezielt Häuser, in denen eine hohe Besucherfrequenz herrscht, um mit den Bildern so viele Menschen wie möglich zu erreichen“, sagte Wolbergs. „Es wäre schön, wenn die Paten auch Aktionen zum Bild veranstalten, beispielsweise eine Spendensammlung, einen Vortrag, eine Infoveranstaltung oder an Schulen eine Projektwoche zum Thema Flüchtlinge.“ Nach ein paar Wochen suchen die Häuser dann einen Nachfolgepaten, der das Bild wiederum in seinem Haus ausstellt.

Insgesamt soll die Aktion bis zum 6. November 2016 laufen. Die „Wanderschaft“ der Bilder kann unter www.fluchtpunktmensch.de verfolgt werden. Organisationen, die sich für eine Bild-Patenschaft interessieren, können sich unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.

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Bild: Patrick Reinig

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