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Die Stadt Regensburg beteiligt sich am bundesweiten Projekt „Notinseln“, das auf eine Initiative der Stiftung Hänsel und Gretel zurückgeht. Sie setzt im Rahmen des Aktionsplanes „kinderfreundliche Kommune“ damit eine weitere Maßnahme des Kinderschutzes für ein kinderfreundliches, sicheres Klima in der Stadt um.

Gewalt und Bedrohungen durch größere Kinder, Streit und Gerangel an der Bushaltestelle, ein bedrohlich wirkender Hund - all diese Situationen können für Kinder zum Notfall werden. Es muss nicht immer gleich der „böse Onkel“ sein, der kleine Mädchen entführt. Viel häufiger haben Kindern kleine Probleme: Verlaufen, Geldbeutel verloren, Knie aufgeschlagen. Auch für diese Fälle sind die Notinseln Anlaufstelle und bieten Hilfe. In den Notinseln soll auch ganz praktische Unterstützung geleistet werden, zum Beispiel mal mit einem Pflaster zu helfen oder ein Kind zum Bus zu begleiten.

Im Stadtnorden wurde vor einigen Jahren auf Anregung des Elternbeirates das Projekt „KIMM – Aktion sicherer Schulweg“ initiiert und realisiert. Diese Idee soll nun mit neuem Logo und Namen auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden. Durch das Projekt wird ein Netzwerk von Einzelhandelsgeschäften wie Bäcker, Metzger, Friseure, Banken usw. aufgebaut, das Kindern auf dem Schulweg in Gefahrensituationen als erste Anlaufstelle und als Schutzraum dient. Es sind wiederum aktive Eltern, die in ihrem Stadtteil Geschäfte für das Projekt gewinnen. 100 Notinseln gibt es bisher. Der Schulweg der Schülerinnen und Schüler der Gerhardinger Grundschule ist bereits mit Notinseln versorgt. Bis Ende des Jahres sollen im gesamten Stadtgebiet flächendeckend Notinseln aufgebaut sein. Zum neuen Schuljahr erfahren die Kinder, wo sich auf Ihrem Schulweg Notinseln befinden.

Eine Notinsel kann jedes Geschäft sein, das für Kinder gut erreichbar ist. Im Laden soll das Hilfe suchende Kind keinen anonymen Geschäftsraum vorfinden, sondern soll gleich, wenn es die Tür hinter sich schließt, einen Ansprechpartner antreffen. Auch Arztpraxen, Apotheken und öffentliche Einrichtungen können Notinseln sein. Die teilnehmenden Geschäftsinhaber unterschreiben eine Selbstverpflichtung, mit der sie sich bereit erklären, einem Kind in einer Notsituation zu helfen. Alle Notinsel-Partnergeschäfte werden durch einen Notinsel-Aufkleber gekennzeichnet, der für Kinder gut sichtbar angebracht wird. Die Mitarbeiter dieser Partnergeschäfte erhalten eine Handlungsanweisung mit Notrufnummern. Es geht in den Geschäften keinesfalls um psychologische Beratung. Im Notfall soll jedoch eine Hilfskette in Gang gesetzt werden, die die Benachrichtigung der Eltern oder der Jugendschutzstelle beinhaltet.

Interessierte, die mit ihrem Geschäft oder ihrer Einrichtung eine Notinsel werden möchten, finden auf der stätischen Homepage einen Notinsel-Partnervertrag. Wird dieser an die Stadt zurückgeschickt, erhält der Notinsel-Partner die entsprechenden Materialien per Post.

Telefonische Auskünfte erhalten Sie beim Amt für kommunale Jugendarbeit unter der Rufnummer 507-4554.

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